Ärzte aus Tansania besuchen die Bewatt – Zweigwerkstatt für Menschen mit psychischer Behinderung

Aufbau einer besseren psychiatrischen Versorgung im Land

Eine Gruppe von zwölf Ärzten aus Tansania hat sich in der Bochumer Zweigwerkstatt Bewatt über Arbeitsangebote für Menschen mit psychischer Behinderung informiert. Nach einem Besuch beim sozialpsychiatrischen Dienst Bochum-Mitte aßen die Gäste gemeinsam mit Mitarbeitenden und Beschäftigten der Bewatt zu Mittag.

Bei einer Führung durch die Arbeitsbereiche Metallverarbeitung, Hauswirtschaft, Montage, Büroservice, Lager sowie Garten- und Landschaftsbau stellten die Absolventen des noch neuen Studiengangs „Mental Health and Rehabilitation“ der Sebastian Kolowa Memorial University in Lushoto viele Fragen – und bekamen in freundlicher Atmosphäre auch Antworten von den Beschäftigten selbst.

Ein geschützter Raum wie die Bewatt ermöglicht es psychisch kranken Menschen, sich weiterzuentwickeln, sinnstiftend tätig zu sein, ohne dem sonst in der Arbeitswelt herrschenden Druck ausgesetzt zu sein. Die Werkstatt an der Rombacher Hütte hat ein dichtes Netzwerk von Unternehmen geknüpft, in denen Beschäftigte auch auf Außenarbeitsplätzen eingesetzt werden.

In Bochum zu Gast waren die Afrikaner wegen einer Tagung an der Ev. Fachhochschule, zu der Studierende und Wissenschaftler aus allen Teilen der Welt gekommen waren. Eines ihrer Ziele ist es, die psychiatrische Versorgung in ihrem Heimatland dauerhaft zu verbessern.

Die Zweigwerkstatt Bewatt gehört zur Werkstatt Constantin-Bewatt, unter deren Dach insgesamt 660 psychisch, geistig, körper- und mehrfachbehinderte Menschen an vier Standorten in Bochum und Wattenscheid arbeiten. Träger der ISO-zertifizierten Werkstätten ist die Diakonie Ruhr. Weitere Informationen unter www.werkstattconstantin-bewatt.de.