Abfallentsorgung
Hildegard, Dir würde im wahrsten Sinne des Wortes der Kamm schwellen.
Da hat man seit einigen Tagen in Steinkuhl die Haltestelle „Markstraße“ wegen einer Baustelle um verlegt und eine sogenannte „Ersatzhaltestelle“ einige Meter dahinter eingerichtet. Das an sich ist ja auch lobenswert. Gestern Abend, ich stand mit meinem Schatz an dieser Haltestelle und musste mir bzw. uns die Frage stellen, warum hat man nicht auch einen Abfalleimer an der „Ersatzhaltestelle“ angebracht, vielleicht einen „Ersatzabfalleimer“!
Nein, gibt es nicht!
Zur Ehrenrettung der BOGESTRA muss ich sagen, dass sich diese „Ersatzhaltestelle“ in einem sauberen Zustand befindet, also nicht gerade picobello aber akzeptabel. Trotzdem, warum gibt es keinen „Ersatzabfalleimer“ bzw. warum gibt es überhaupt so wenig Abfalleimer? Ist es für unsere städtischen Saubermänner letztendlich leichter den Müll auf den Gehwegen zusammenzukehren, als einen Abfalleimer zu lehren, weil zeitintensiver?
Man(n) (Frau) weiß es nicht, vielleicht sollen wir dahingehend erzogen werden, keinen Abfall auf unseren Rundgängen zu hinterlassen, also gar nicht, auch nicht im Abfalleimer, den es sowieso meistens nicht gibt, sondern alles wieder schön mit nach Hause nehmen. Das kann ich mir übrigens sehr reizvoll vorstellen. Ich sehe gerade, wie ich meine Bananenschale locker in der Hand haltend, kreisend, meinen Mitbürgern demonstrierend, nach Hause trage. Man stelle sich das vor, jeder trägt seinen leeren Eisbecher oder Restmüll nach Hause. Wir tauschen uns aus über den Reifegrad der Bananen, welche Sorte und wo das Eis gekauft wurde, ob lecker oder nicht. Hier eröffnen sich doch ganz neue Wege der Kommunikation!
Autor:Marion Kamerau aus Bochum |
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