75 Jahre bei einem Unternehmen: VfL-Urgestein Heinrich Eichenauer berät auch im 90. Lebensjahr die Malermeister Mohr

Ein Jubiläum der besondere Art konnte jetzt in den Malerwerkstätten Mohr an der Kohlenstraße gefeiert werden. Heinrich Eichen­auer arbeitet seit 1937 nunmehr 75 Jahre für den Familienbetrieb.

Dieser wurde 1923 von Malermeister Gerhard Mohr, dem Vater von Gerd-Bernd Mohr, gegründet. Just in dem Jahr, als Heinrich Eichenauer das Licht der Welt erblickte. Dieser gemeinsame Weg sollte sich bis zum heutigen Tage fortsetzen.
1937, im Alter von 14 Jahren, begann der außergewöhnliche Arbeitnehmer, seine Lehrzeit im Hause Mohr, in das er nach Wehrdienst und Gefangenschaft in Russland unmittelbar nach dem zweiten Weltkrieg wieder zurückkehrte. „Dank seiner Klugheit, seiner gewinnbringenden Art, seiner Menschenkenntnisse und auch seiner Durchsetzungskraft war er bis zum 65. Lebensjahr an verantwortlicher Stelle in unserem Unternehmen tätig“, erläutert Dr. Gerd-Bernd Mohr die besonderen Eigenschaften seines Mitarbeiters, die er als freiberuflicher Berater noch heute, im 90. Lebensjahr, einbringt.
1966 erhielt der passionierte Jäger den Meisterbrief im Maler- und Lackiererhandwerk. Viele Industrieunternehmen in Bochum kennt der ehemalige Fußballer von innen und leitete dort Maler-, Korrosionsschutz- und Verglasungsarbeiten. „Seine besondere berufliche Liebe gilt und galt den Malerarbeiten in Kirchen“, betonen die Malermeister Mohr, die zu Ehren ihres treuesten Mitarbeiters am Montag einen Empfang ausrichteten.

Hintergrund:
- Heinrich Eichenauer ist durch und durch ein Bochumer Junge.
- In der Innenstadt im Schatten der Propsteikirche wuchs er auf.
- Beim VfL spielte er in der 1. und 2. Mannchaft, später dann auch bei den Alten Herren. Von ihm existiert der älteste, im Jahr 1947 ausgestellte Spielerpass des Vereins. Er ist seit über 75 Jahren Mitglied der Fußballgemeinschaft.