VfL Bochum muss im Kellerduell in Fürth punkten
"Wird kein Selbstläufer"

Sebastian Polter wartet noch auf sein zweites Tor für den VfL.  | Foto: Stephan Schütze
  • Sebastian Polter wartet noch auf sein zweites Tor für den VfL.
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Kellerduell für den VfL: Beim Schlusslicht Greuther Fürth muss Bochum an diesem Samstag (16.10., 15.30 Uhr) punkten, um nicht ans Tabellenende abzurutschen. "Fürth ist auch nicht eingespielt. Jeder erwartet jetzt drei Punkte, die wollen wir auch - aber das wird kein Selbstläufer", warnt Thomas Reis.

Von Dietmar Nolte

Auswärts konnte der VfL bislang nicht überzeugen. In Wolfsburg, Köln, bei den Bayern und in Leipzig gab es teils deutliche Niederlagen - allerdings auch gegen schwierige Gegner, meint Thomas Reis. "Dieses Mal gibt es keinen Favoriten", sieht der Trainer vor dem Gastspiel in Fürth ein Duell auf Augenhöhe.
Beim Gegner hat Reis eine ähnliche Problematik ausgemacht wie bei seiner eigenen Mannschaft: Die Spielvereinigung hat im Aufstiegsjahr mit tollem, mutigem Fußball überzeugt, ist jetzt in der Bundesliga aber noch in der Findungsphase. Für den spielerischen Ansatz musste Fürth Lehrgeld zahlen, zuletzt versuchte es Trainer Leitl vermehrt mit langen Bällen. Zudem spielt die Elf mit komplett neuer Zentrale im Mittelfeld. "Dass sie nicht eingespielt sind, müssen wir für uns ausnutzen", fordert Bochums Coach.
Das gilt auch für das angeknackste Selbstvertrauen der Fürther, die immer noch auf den ersten Heimsieg in der Bundesliga warten. Weder in der Erstligasaison 2012/13 noch jetzt gelang auch nur ein Dreier auf heimischem Platz; 20 sieglose Spiele vor eigenem Publikum sind negativer Bundesliga-Rekord.
Für den VfL hingegen hofft Thomas Reis trotz bislang bescheidener Punktausbeute auf eine vergleichsweise breite Brust: "Wir haben den Spielern gewisse Dinge an die Hand gegeben, um mit Selbstvertrauen ins Spiel zu gehen. Die Stimmung im Training war gut, trotzdem wurde konzentriert gearbeitet. Die Mannschaft ist gelöst."

Defizite abbauen

Vor allem Standards standen zuletzt auf dem Trainingsplan, um hier Defizite abzubauen - nicht nur defensiv, sondern auch offensiv. "Wir kreieren zu wenig Standards und schenken sie zudem zu fahrlässig her", moniert Reis. Vor allem von Eduard Löwen erhofft sich der Trainer hier kurzfristig einen positiven Wandel. "Er hatte zuletzt im Testspiel eine gute Laufleistung. Wenn du fitter bist, bist du auch konzentrierter. Er kann für uns gerade bei Standards eine Waffe werden, darf sich aber auch selbst nicht zu viel Druck machen."

Polter offensiv besser einsetzen

Das gilt auch für Sebastian Polter, der weiter auf sein zweites Tor für den VfL wartet. "Er stellt sich unheimlich in den Dienst der Mannschaft und versucht, uns durch gutes Anlaufen auch in der Defensive Stabilität zu geben", lobt Reis. "Wir müssen versuchen, ihn offensiv besser einzusetzen. Oft hat vorne der entscheidende Pass gefehlt."

Autor:

Sabine Beisken-Hengge aus Essen-Ruhr

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