Wie die Bogestra das EM-Event im Westpark meistert
Auch aus Sicht der Bogestra hat sich der Bochumer Standort für das Fußball-EM-Event im Westpark sehr gut bewährt. Gleich an drei Haltestellen rund um den Westpark können die Besucher ein- und aussteigen, was den An- und Abmarsch erheblich entzerrt.
„Die meisten Besucher nutzen mit den Linien 302 und 310 den U-Bahnhof Bochumer Verein/Jahrhunderthalle, weil dort über die Treppen die Haupteinlasstelle hinter dem Jahrhunderthaus schnell zu erreichen ist“, haben die Einsatzkräfte des heimischen öffentlichen Nahverkehrsunternehmens während der nunmehr fünf Veranstaltungen festgestellt.
Wer lieber oberirdisch ein- und aussteigen möchte oder mit der Buslinie 345 kommt, ist an der Stadtbahn gerecht ausgebauten Haltestelle „Jakob-Mayer-Straße/Jahrhunderthalle“ gut aufgehoben. Von dort geht es über den Einlass an der Parkhaus-Baustelle zur Jahrhunderthalle und auf das Gelände. Und viele Besucher aus Richtung Wattenscheid/Gelsenkirchen nutzten während der zurückliegenden Public-Viewing-Tage die Haltestelle „Westpark“ an der Einmündung Gahlensche Straße, die bis 10. Juni noch „Vereinsstraße“ hieß. Von dort geht es die Treppe hoch zur Brücke Erzbahnschwinge, wo sich ein kleinerer dritter Einlass auch bei der Übertragung des morgigen Endspiels befindet. Nach dem Ausscheiden von Scheinsteiger & Co. darf man gespannt sein, wie das Finale Spanien gegen Italien die Besucher vor die Leinwand im Westpark lockt. „Wir waren bereit für ein Finale mit Deutschland, die geplanten Einsatzwagen für das gewünschte Endspiel gegen Spanien bereits reserviert“, berichtet Bogestra-Pressesprecherin Sandra Bruns vom großen Optimismus unter den Mitarbeitern.
Zu den fünf Übertragungen der Spiele mit Deutschland im Westpark hatte die Bogestra ab 18 Uhr sieben zusätzliche Fahrzeuge pendeln lassen, je nach Bedarf zwischen Laer-Mitte oder Freigrafendamm und der Wattenscheider- oder Querstraße. „Damit wir den Tunnel nicht blockieren, wenden die Fahrzeuge an der Weiche Leibnitzstraße“, so der Einsatzleiter am Westpark. Eine Doppeltraktion wie sie zu den Heimspielen des VfL Bochum oder von Schalke 04 üblich ist, kann auf diesem Streckenabschnitt nicht gefahren werden.
Sieben Einsatzbahnen
Vorteil des Standortes im Westpark: Während die Spiele laufen, sind die Einsatzwagen sowie drei zusätzliche Busse für die Linie 345 im nahen Depot an der Engelsburger Straße stationiert und können je nach Spielende rasch wieder bereitgestellt werden.
Dieses gilt auch am morgigen Sonntag zum EM-Finale, doch das Besucher-Interesse dürfte im Vergleich zu den bisherigen Happenings etwas geringer ausfallen.
Autor:Holger Crell aus Wattenscheid |
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