Von Dieckmanns Wiese bis zum Rewirpower-Stadion - 100 Jahre Fußball an der Castroper Straße
100 Jahre anne Castroper“: Am 8. Oktober 1911 fand das erste offizielle Fußballspiel auf „Dieckmanns Wiese“ an der Castroper Straße statt. Dieses besondere Datum würdigt der VfL Bochum seit gestern und bis zum kommenden Sonntag in einer Festwoche.
Mit der Eröffnung der Fotoausstellung „100 Jahre in 100 Bildern“, die bis zum Jahresende im JosefCarrée zu sehen ist, fällt der Startschuss für die Aktivitäten.
Bis zum 9. Oktober, stehen als besondere Schmankerl ein Filmabend, eine Tour durch elf VfL-Bekennerkneipen sowie am Wochenende ein großes Familienfest auf dem Programm. Zudem gibt es am Samstag Autogrammstunden, ein Spiel und den Ball der VfL-Legenden. Das ursprünglich geplante Jubiläumsspiel gegen den 1. FC Köln wurde abgesagt.
Abgeschlossen werden die Festivitäten mit „Laut.Leben Castroper Straße“ – einem Fest der Bochumer Fußballkultur nach Vorbild des Still-Lebens auf der A40 während des Kulturhauptstadtjahres, bei dem sich speziell die vielen VfL-Fanclubs präsentieren können – sowie einer Veranstaltung mit dem Kabarettisten, Roman-Autor und VfL-Aufsichtsratsmitglied Frank Goosen im Morrizz.
„Der Standort an der Castroper Straße ist ganz eng mit der Vereinsgeschichte verbunden“, sagt Ansgar Schwenken, der den „sehr großen Symbolcharakter“ des Stadions herausstellt. „Hier ist man nah dran, die Atmosphäre ist sehr dicht, ohne jeglichen Schnickschnack. erfährt in ganz Deutschland hohe Anerkennung und gehört auch bei den Gästefans zu den beliebtesten Stadien, wie Umfragen immer wieder belegen.“
Michael „Ata“ Lameck, der in den 70er und 80er Jahren 252 Bundesliga-Spiele an der Castroper Straße bestritten hat, fühlt sich in „seinem“ Stadion immer noch heimisch, auch wenn es sich im Vergleich zu seiner Anfangszeit in Bochum entwickelt hat. „Das Stadion war damals noch ganz anders. Als ich 1972 kam, ging nicht mal die Holztür unserer Kabine zu“, lacht Ata und weiß: „Hier hat sich vieles zum Positiven verändert. Die Charme dieses Stadions ist allerdings gleich geblieben.“
Autor:Holger Crell aus Wattenscheid |
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