VfL mit Sorgen zum Derby
"Voll positiv angehen"

Das waren noch Zeiten: In der vergangenen Saison krönte der VfL Bochum eine ganz starke Saison mit dem Derbysieg in Dortmund. Losilla, Rexhbecaj und Torschütze Holtmann (v.l.) hatten allen Grund zu feiern.  | Foto: Stephan Schütze
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  • Das waren noch Zeiten: In der vergangenen Saison krönte der VfL Bochum eine ganz starke Saison mit dem Derbysieg in Dortmund. Losilla, Rexhbecaj und Torschütze Holtmann (v.l.) hatten allen Grund zu feiern.
  • Foto: Stephan Schütze
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Für das B1-Derby bei Borussia Dortmund an diesem Samstag (5.11., 15.30 Uhr) muss der VfL Bochum einmal mehr seine Defensive umbauen. Auch deshalb fordert Thomas Letsch von seinen Spielern mehr Kommunikation auf dem Platz: "Wir müssen viel mehr miteinander reden. Da muss noch mehr kommen."

Von Dietmar Nolte

Kleiner geworden sind die Sorgen der Bochumer in den letzten Tagen nicht. Erst die erneute Auswärtsniederlage am vergangenen Wochenende in Wolfsburg - wieder keine Punkte, wieder vier Gegentore. Und statt mit einem Heimspiel geht es direkt auswärts weiter, wenn auch nur ein paar Kilometer weiter beim Nachbarn in Dortmund.

Prinzip Hoffnung vor 80.000 Zuschauern

"Es fühlt sich an, als wenn wir fast zuhause spielen", bemüht Thomas Letsch vor dem Duell das Prinzip Hoffnung. Und fordert zugleich: "Ein Spiel vor der Haustür, vor über 80.000 Zuschauern - das sollten wir alle genießen und voll positiv angehen. Dafür arbeiten wir jeden Tag, dass wir diese Spiele haben."

Schlechte Auswärtsbilanz und Personalprobleme

Da wäre dann aber neben der katastrophalen Auswärtsbilanz noch die Personalmisere. Auch jetzt wieder muss der VfL einige Ausfälle verkraften. Sowohl Erhan Masovic als auch Dominique Heintz müssen verletzt passen. "Der Umbau zieht sich durch die ganze Saison. Wir haben immer wieder Probleme, die Innenverteidigung einzuspielen", so Letsch. Er setzt jetzt gegen den BVB auf Vasilios Lampropoulos als Nebenmann von Ivan Ordets. "Er ist ein absoluter Winnertyp und wir hatten im Training das Gefühl, dass diese Kombination gut passt."
Immerhin: Christopher Antwi-Adjei sollte offensiv als Alternative wieder zur Verfügung stehen, nachdem er mit einer starken Prellung zu Wochenbeginn noch mit dem Training ausgesetzt hatte. Und auch bei Lys Mousset tut sich langsam etwas. Der Neuzugang, der bislang noch keine einzige Spielminute auf dem Konto hat, soll nach seinem Aufbauprogramm kurzfristig zumindest eine Option werden, kündigte Letsch an: "Es ist klar, dass er auf jeden Fall in einem der nächsten drei Spiele im Kader auftauchen wird."

"Es ist wichtig, das durchzuziehen"

Unabhängig davon nimmt der Coach seine Mannschaft für den Auftritt bei der Borussia in die Pflicht: "Wir haben einen klaren Plan, wie wir das gemeinsam angehen wollen. Es ist wichtig, das durchzuziehen - auch, wenn Rückschläge kommen." Dazu sei aber Kommunikation enorm wichtig, und hier hat der Coach Bedarf ausgemacht: "Da haben wir noch Entwicklungspotenzial. Wir müssen viel mehr miteinander reden, vor allem, wenn es um die Abstimmung bei gegnerischem Ballbesitz geht."

Autor:

Sabine Beisken-Hengge aus Essen-Ruhr

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