VfL testet gegen Fürth - Zwischenzeugnis für Stiepermann und Co.

Marco Stiepermann stand ebenso wie Manuel Riemann in allen 17 Spielen der Hinrunde auf dem Platz. Foto: Molatta
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Gleich drei Spieler wechselten vor der Saison von der Spielvereinigung Greuther Fürth zum VfL Bochum. Für Marco Stiepermann, Johannes Wurtz und Tom Weilandt gibt es am Mittwoch (11.1.) ein Wiedersehen mit dem alten Klub, wenn der VfL gegen Fürth sein zweites Testspiel bestreitet. Für den Stadtspiegel die Gelegenheit, den drei Neuzugängen ein sportliches Zwischenzeugnis auszustellen.

Marco Stiepermann: „Mit seiner fußballerischen Qualität müsste er eigentlich schon in der Bundesliga spielen.“ Das sagte VfL-Sportvorstand Christian Hochstätter im Sommer über Marco Stiepermann. Für den 25-Jährigen nahm Bochum ausnahmsweise Geld in die Hand und ließ sich seinen vermeintlichen „Königstransfer“ etwas kosten. Der jungen Mannschaft Stabilität verleihen und auch in Stresssituationen den Überblick bewahren sollte der routinierte Stiepermann – und das ist dem zentralen Mittelfeldspieler weitgehend auch gelungen. Neben Manuel Riemann ist er der einzige Bochumer, der in allen 17 Liga-Partien auf dem Platz stand und dabei mit Ruhe und Übersicht überzeugte. Ausbaufähig ist seine Torgefahr: Zwei Vorlagen stehen bislang zu Buche, auf sein erstes Saisontor wartet Stiepermann noch.

Johannes Wurtz: Wurtz ist beim VfL so etwas wie die Entdeckung der Saison. Mit fünf Treffern ist Bochums Nummer 9 hinter Peniel Mlapa treffsicherster Schütze der Hinrunde, hinzu kommen drei Vorlagen. Vom effektiven Joker in den ersten Partien hat sich der 24-Jährige unter Gertjan Verbeek zum Stammspieler in der offensiven Zentrale entwickelt, der mit seiner einsatzfreudigen, laufstarken Spielweise auch die Anhänger überzeugen konnte. Dass der Offensivspieler mit sieben Gelben Karten diese teaminterne Statistik mit Abstand anführt, ist ihm selbst ein Dorn im Auge: „Da bin ich manchmal übermotiviert und noch nicht clever genug.“

Tom Weilandt: Der dritte Neuzugang aus Fürth macht bislang einen sehr ordentlichen Eindruck, hat sich aber noch nicht in der Stammelf fest spielen können. Zwölf Partien absolvierte der 24-Jährige, bekam zum Ende der Hinrunde aber weniger Einsatzzeit. Mit Alexander Merkel wird er auch in der Rückrunde starke Konkurrenz auf seiner Position haben. Sechs Vorlagen und ein Treffer sprechen für die offensiven Qualitäten des Rechtsaußen, der über eine gute Technik verfügt, in Sachen Zweikampf und Durchsetzungsfähigkeit aber noch Luft nach oben hat. Seine bisherige Sternstunde erlebte Weilandt beim spektakulären 5:4-Erfolg über Nürnberg, als er gleich drei Treffer vorbereiten konnte.

INFO:
* Das Testspiel gegen Greuther Fürth wird am Mittwoch (11.1.) um 13 Uhr auf dem Trainingsplatz am Vonovia Ruhrstadion angepfiffen.
* Das erste Testspiel der Vorbereitung verlor der VfL Bochum am Samstag mit 0:1 gegen den 1. FC Köln.
* Eine Halbzeit lang schickte Verbeek seine vermeintlich Stammelf auf den Platz, war aber unzufrieden: „Wir haben zu viele Chancen zugelassen und selbst zu wenig gepresst. Wir haben oft nur reagiert.“
* Einen erneuten Rückschlag musste Stefano Celozzi hinnehmen: Gerade wieder ins Training eingestiegen, fällt er mit einem Muskelfaserriss erneut rund zwei Wochen aus.

Marco Stiepermann stand ebenso wie Manuel Riemann in allen 17 Spielen der Hinrunde auf dem Platz. Foto: Molatta
Johannes Wurtz - hier im Testspiel gegen Kölns Jonas Hector - war in der Vorrunde einer der treffsichersten Bochumer. Foto: Molatta
Autor:

Dietmar Nolte aus Dortmund-West

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