VfL-Stürmer Sukuta-Pasu nach 0:0 gegen Fortuna: „Brauchen auch mal Glück“

Richard Sukuta-Pasu. Foto: Molatta

Trotz einer ordentlichen Leistung ist der VfL Bochum gegen Fortuna Düsseldorf über ein torloses Remis nicht hinausgekommen und wartet damit schon seit vier Heimspielen auf einen Sieg. „Man kann jetzt alles schlecht reden, man kann aber auch die positiven Dinge aus dieser Partie ziehen“, meint Richard Sukuta-Pasu.

Der Stürmer schoss zwar fünf Mal auf den Kasten der Gäste, blieb aber erneut ohne Treffer. Damit setzte sich gegen Düsseldorf auch die große Bochumer Torlaute fort: Nur vier Treffer wurden in den letzten sieben Heimspielen erzielt; mit 20 Toren stellt der VfL hinter Sandhausen den zweitschlechtesten Angriff der 2. Liga. „Wenn wir unsere Möglichkeiten aus dem Spiel heraus nicht nutzen, dann müssen wir die Tore eben über Standards erzwingen. Das üben wir im Training oft genug“, fordert Trainer Peter Neururer, der nun für den kommenden Freitag (28.2., 18.30 Uhr) einen mutigen VfL beim Tabellenfünften in Paderborn ankündigt: „Da versuchen wir drei Punkte zu holen!“

"Immerhin wieder zu Null gespielt"

Im Interview erklärt Richard Sukuta-Pasu, warum er den VfL auf einem guten Weg sieht und was er über die Bochumer Torflaute denkt.

Richard Sukuta-Pasu, der VfL hat gegen die Fortuna ein ordentliches Spiel gemacht und Chancen gehabt, aber wieder nicht getroffen und damit auch nicht gewonnen. Warum klappt es nicht mit dem Toreschießen?
Richard Sukuta-Pasu: Man kann jetzt alles schlecht reden, man kann aber auch die positiven Dinge aus dieser Partie ziehen. Wir haben immerhin wieder zu Null gespielt und wieder kein Gegentor kassiert. Und es gab auch schon Spiele, in denen wir so aufgetreten sind, und am Ende trotzdem verloren haben. Daher wäre es falsch, jetzt alles negativ zu sehen.

Sie sind also ganz zufrieden?

Sukuta-Pasu: Alles positiv zu sehen, wäre natürlich auch nicht richtig. Aber wir haben gut gespielt und alles gegeben. Wenn wir darauf aufbauen, werden wir auch wieder zu Hause gewinnen. Mit dem Auswärtssieg in St. Pauli und dem Unentschieden gegen Düsseldorf sind wir jedenfalls auf dem richtigen Weg.

Aber beim Torabschluss gibt es doch weiter großen Nachholbedarf, oder nicht?

Sukuta-Pasu: Man könnte auch sagen, wir brauchen auch mal ein bisschen Glück. Wir schießen zwei Mal und Düsseldorf rettet jeweils auf der Linie. Da kann auch ein Roberto Carlos schießen. Wenn noch einer auf der Linie steht, geht der Ball bei ihm auch nicht hinein. Von Nachholbedarf zu sprechen, ist nach meiner Meinung falsch.

"Alles schlecht zu reden, wäre zu einfach"

Was empfehlen Sie?
Sukuta-Pasu: Wir müssen einfach weitermachen und immer daran glauben. Alles schlecht zu reden, wäre zu einfach. Stehen bleiben und zeigen, dass man ein Mann ist, das ist wichtig und das zeigt die Mannschaft. Ich fand gegen Düsseldorf sehr viele Sachen positiv, die wir getan haben. Wir dürfen uns darauf jetzt nur nicht ausruhen, sondern müssen weiter Gas geben.

Sie selbst hatten schon nach vier Minuten eine Riesenchance, die Weichen mit einem Tor auf Sieg zu stellen.

Sukuta-Pasu: Ich hatte gedacht, der Düsseldorfer Keeper käme weiter raus und habe es mit einem Heber versucht. Leider ist er dann doch nicht so weit herausgelaufen und so war mein Ball zu kurz. Schade! Das wäre so früh im Spiel genau das richtige Signal gewesen.

Gerade zuhause fehlen dem VfL weiterhin die Erfolgserlebnisse und damit auch die Punkte.
Sukuta-Pasu: Das stimmt, unsere Bilanz zuhause ist wirklich nicht so gut. Da müssen wir jetzt unbedingt mal nachlegen und auch mal vor unseren Fans gewinnen. Aber wenn die Basics stimmen, dann wird es auch klappen. Die Leidenschaft muss da sein, wir müssen kämpfen und immer an uns glauben, das ist das Wichtigste.

Autor:

Dietmar Nolte aus Dortmund-West

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