VfL gegen KSC 1:1 - Debütant Cacutalua im Interview: "Tolle Erfahrung!"
Gerade erst zum VfL Bochum gewechselt, durfte Malcolm Cacutalua beim 1:1 des VfL gegen den Karlsruher SC gleich sein Debüt feiern. In der 44. MInute wurde der 19-jährige Innenverteidiger für den verletzten Patrick Fabian eingewechselt. Sein großes Talent stellte der deutsche U20-Nationalspieler mit einer weitgehend souveränen und technisch starken Vorstellung unter Beweis und sprach im Interview nach dem Spiel über harte Arbeit, die Mentalität der Mannschaft und die Unterstützung der Fans.
Malcolm Cacutalua, gegen Karlsruhe haben Sie direkt Ihre Premiere für den VfL gefeiert. Waren Sie selbst überrascht?
Cacutalua: So ist es im Fußball! Manchmal geht es ganz schnell. Ich habe mich natürlich gefreut, dass ich sofort mein Debüt im VfL-Trikot feiern konnte, auch wenn die Umstände mit der Verletzung von Patrick Fabian nicht schön waren. Ich habe versucht, sofort da zu sein und der Mannschaft so gut wie möglich zu helfen.
Wie zufrieden waren Sie mit Ihrem Einstand – und mit dem Spiel des VfL?
Cacutalua: Es war ein hartes Stück Arbeit. Für mich war es quasi eine Art Kaltstart, weil ich direkt ins Spiel geworfen wurde. Zum Glück waren es zunächst nur zwei Minuten und ich hatte in der Halbzeit noch einmal die Gelegenheit, mich richtig warm zu machen. Aber auch in der zweiten Halbzeit war es kein Stück einfacher gegen Karlsruhe. Wir haben es trotzdem geschafft, Druck auszuüben. Den Punkt haben wir uns gegen einen guten Gegner hart erarbeitet und auch verdient.
War es am Ende ein gewonnener Punkt, auch wenn es wieder nicht zum Heimsieg gereicht hat?
Cacutalua: Wenn man zurückliegt und noch den Ausgleich schafft, ist es natürlich ein gewonnener Punkt. Es war kein Zufall, dass wir in der zweiten Halbzeit besser ins Spiel gekommen sind. Wir haben in der Pause einiges verändert und der Trainer hat dazu mit einigen Maßnahmen beigetragen. Vor allem hat man aber auch gesehen, was für eine Mentalität diese Mannschaft hat. Trotz des Rückstandes gibt keiner auf, keiner lässt den Kopf hängen. Dank der positiven Einstellung jedes Einzelnen konnten wir uns wieder zurück ins Spiel arbeiten.
Und auch dank der Unterstützung der Fans? Wie haben Sie die Atmosphäre im Stadion empfunden?
Cacutalua: Wie die Fans uns bis zum Schluss unterstützt und immer wieder zum Tor der Karlsruher gezogen haben, war einfach super. Für mich persönlich war es eine tolle Erfahrung, zum ersten Mal vor so einem Publikum zu spielen. Ich freue mich, wenn ich das in der Zukunft öfter erleben kann.
Sie hatten unter den Zuschauern auch familiäre Unterstützung?
Cacutalua: Meine Eltern waren im Stadion. Da alles sehr schnell ging in den letzten Tagen, war sonst aus meinem Familien- oder Freundeskreis niemand dabei. Aber meine Eltern waren da.
In einigen Szenen hat das Zusammenspiel mit den neuen Mitspielern noch nicht ganz funktioniert. Eine normale Sache oder waren Sie auch nervös?
Cacutalua: Dass ich mit der Mannschaft noch nicht richtig eingespielt bin, ist klar. Ich bin erst seit knapp zwei Wochen beim VfL im Training. Außerdem gibt es ja auch einen Gegner. Und dann passieren solche Situationen schon mal. Es hatte weniger mit Nervosität zu tun. Diese Szenen waren dem Gegner geschuldet und fehlenden Automatismen, die sich erst noch finden müssen. Aber ich bin sicher, dass wird alles noch kommen.
Sein nächstes Spiel bestreitet der Vfl Bochum am Samstag (20.9.) beim FSV Frankfurt
Die Bilderstrecke zum Spiel mit Fotos von Andreas Molatta gibt es hier:
http://www.lokalkompass.de/bochum/sport/vfl-gegen-ksc-endet-11-bildergalerie-von-andreas-molatta-d471909.html
Autor:Dietmar Nolte aus Dortmund-West |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.