VfL Bochum: Trainingsbeginn Punkt 15 Uhr
Trainingsbeginn: 15 Uhr. Für den Niederländer Gertjan Verbeek ist damit der Beginn der Arbeit, nicht das Erreichen des Arbeitsplatzes gemeint.
Kleiner Aspekt mit großer Signalwirkung. „Wenn ich um drei Uhr auf dem Platz anfangen will, muss ich um drei Uhr da sein.“ Für Verbeek zählt der Marsch aufs Feld und die beginnende Ansprache nicht zum Training im eigentlichen Sinne. Das klingt selbstverständlich und trägt gleichzeitig eine deutliche Botschaft in sich: Es ist keine Zeit zu verlieren.
Die Neugierde auf den neuen Mann war am Montagnachmittag groß: Gut 250 Zuschauer waren zum Trainingsauftakt nach der Winterpause erschienen. Eine stattliche Kulisse, begünstigt auch durch die an diesem Tag noch andauernden Weihnachtsferien. Was sie zu sehen bekamen, war ein knapp 90minütiger Aufgalopp mit den zu diesem Zeitpunkt üblichen Trainingsformen. Üblich auch, dass sich die Spieler ihrem neuen Vorgesetzten zeigen wollen. Dies war in der Einheit absolut zu spüren.
„Es war sehr intensiv, viel mit dem Ball“
Rückkehrer Felix Bastians, der nun spielberechtigt ist, bestätigt: „Es war sehr intensiv, viel mit dem Ball.“ Bastians wird, wie bereits kurz vor dem Fest angekündigt, der einzige Neuzugang bleiben. Der 52Jährige hat es anlässlich seiner Vorstellung am 22. Dezember 2014 angekündigt: Gemeinsam mit seinen Assistenten Raymond Libregts wird das Augenmerk darauf gelegt, aus dem vorhandenen Kader die optimale Leistung herauszukitzeln.
Zu diesem Zweck gibt der Niederländer Gas, in täglichen Doppelschichten. Am Freitag düst der Tross ins spanische Trainingslager in San Pedro del Pinatar. Dort wird bis zum 17. Januar durchgehend gearbeitet. Erster freier Tag ist der 18. Januar.
Zu Beginn der Verbeek-Zeit fehlte am Montag neben den Langzeitverletzten Jan Simunek – dem Tschechen droht eine weitere Hüftoperation, womit die Saison für ihn beendet wäre – und Jan Gyamerah auch Mikael Forssell, der gestern aus dem Urlaub zurückerwartet wurde. Torhüter Andres Luthe war nach einem Eingriff am Rücken kurz vor dem Fest mit Individualtraining beschäftigt. Er soll aber in jedem Fall nach Spanien mitreisen.
Im Gegensatz zu Frank Heinemann. Der Neururer-Assistent und Interimstrainer für drei Spiele ist künftig nicht mehr bei den Profis beschäftigt.
Autor:Marc Keiterling aus Essen |
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