VfL Bochum: Sukuta-Pasu sichert hochverdienten Heimdreier
Der VfL hat seine negative Heimserie beim Gastspiel des FC Erzgebirge Aue im rewirpowerSTADION endlich beendet. Richard Sukuta-Pasu sorgte vor 10.255 Zuschauern mit seinem goldenen Treffer in der 51. Minute für den hochverdienten ersten Heimdreier im Jahr 2014.
Aufgrund der Sperren aus dem Ingolstadt-Gastspiel musste Cheftrainer Peter Neururer seine erste Elf auf zwei Positionen umstellen. Richard Sukuta-Pasu und Heiko Butscher durften von Beginn an ran, Yusuke Tasaka und Marcel Maltritz mussten nach der jeweils fünften Gelben Karte zusehen. Gäste-Trainer Falko Götz tauschte ebenfalls zwei Mal, Guido Kocer und Oliver Schröder ersetzten Arvydas Novikovas und René Klingbeil.
Der VfL begann bei bestem Fußballwetter enorm engagiert. Slawo Freier gab bereits nach wenigen Sekunden den ersten Torschuss ab, Danny Latza tat es ihm zwei Minuten später gleich. Auf Gästeseite sorgte Jakub Sylvestr im Zusammenspiel mit Rico Benatelli für die erste gefährliche Aktion der Sachsen (11.). Lange mussten die 10.225 Zuschauer im rewirpowerSTADION auf die nächste Torgelegenheit warten, ehe Mirkan Aydin aus gut 20 Metern in die Arme von Männel schoss (23.). Im Gegenzug bekamen die Veilchen einen fragwürdigen Freistoß in Strafraumnähe zugesprochen. Beim direkten Versuch von Kocer zeigte VfL-Kapitän Andreas Luthe sein ganzes Können und kratzte den Ball aus dem linken Toreck (26.).
Im Anschluss war es erneut Latza, der es dieses Mal mit links aus der Distanz probierte (28.), Aydins Kracher drei Minuten später ging deutlich über den Auer Kasten (31.). 120 Sekunden darauf verweigerte Schiedsrichter Tobias Christ den Blau-Weißen einen Strafstoß, als Latza im Sechzehner der Gäste elfmeterreif gelegt wurde (33.). Beim Weitschuss von Florian Jungwirth hatte Männel trotz der großen Distanz von gut und gerne 30 Metern seine Probleme (43.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff sorgte Piotr Cwielong für den letzten Torabschluss der ersten 45 Minuten, es ging torlos in die Katakomben des Bochumer Schmuckkästchens.
Peter Neururer musste in der Pause verletzungsbedingt wechseln. Für Andi Luthe ging es nicht weiter, der Schlussmann hatte sich in Folge des gehaltenen Kocer-Freistoßes eine Blessur am Auge zugezogen. Für den Kapitän stand nun Michael Esser zwischen den Pfosten. (Hier geht's zum Interview mit Michael Esser nach dem Spiel!) Zwei Flankenläufe des VfL eröffneten den zweiten Durchgang. Beim ersten stützte sich Cwielong regelwidrig auf, der zweite Versuch landete auf dem Netz von Männels Kasten. Im Gegenzug trat Müller freistehend im Bochumer Strafraum am Ball vorbei (48.).
Die Führung fiel kurz danach jedoch auf der richtigen Seite. Latza spielte Sukuta-Pasu im Sechzehner an, der sich mit dem Rücken zum Tor der Gäste geschickt um die eigene Achse drehte und trocken zum 1:0 ins linke Eck vollstreckte (51.). Auch die nächste Chance gehörte dem VfL. Die Hausherren konterten über Aydin und Cwielong, der Pole schlenzte aber in die Arme von Männel (54.). Artistisch wurde es zehn Minuten später. Eine butterweiche Flanke von Tiffert nahm Cwielong per Seitfallzieher, die Kugel klatschte gegen den Querbalken des Gästegehäuses (64.). Der Nachsetzer von Sukuta-Pasu landete schließlich doch noch hinter Linie, der Torschütze hatte sich zuvor jedoch unfair gegen Männel eingesetzt.
Nach Foul an Cwielong bekam auch endlich einmal der VfL einen Standard in Strafraumnähe zugesprochen, der Schuss von Aydin blieb allerdings eine bessere Rückgabe (70.). Auf Seiten der Gastgeber kam kurz nach Beginn der Schlussviertelstunde Holmar Örn Eyjolfsson für Patrick Fabian, der sich nach einem Zweikampfduell aus dem ersten Durchgang ebenfalls mit einer Verletzung herumplagte (77.). Die große Chance zum 2:0 der Blau-Weißen vergab wenig später Mirkan Aydin, als er einen schönen Pass von Latza links neben das Tor setzte (80.). Die Veilchen kamen erst in der Schlussphase wieder zu einer Torchance, beim Distanzschuss von Sylvestr hatte Esser aber keinerlei Probleme (82.). Glück hatte der VfL in der letzten Spielminute. Bei einem zunächst abgewehrten Auer Kopfball von Sylvestr kam Thomas Paulus an den Ball, schoss Esser aus fünf Metern aber an den Kopf (90.). In einer hektischen Endphase vergaben Aydin, Freier und Latza die endgültige Entscheidung, als sie jeweils Keeper Männel auf der Linie anschossen. Doch die ausgelassenen Torchancen sollte sich nicht mehr rächen, Referee Christ pfiff kurz darauf die Partie ab. Der VfL sicherte sich mit dem ersten Heimerfolg seit vergangenem November drei wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt.
Quelle: VfL
Autor:Lauke Baston aus Wattenscheid |
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