VfL Bochum siegt am Millerntor - 1:0-Erfolg beim FC St. Pauli

Holmar Örn Eyjolfsson erzielte im 38. Spiel en ersten Treffer für den VfL Bochum. | Foto: Molatta
  • Holmar Örn Eyjolfsson erzielte im 38. Spiel en ersten Treffer für den VfL Bochum.
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Bochum. Der VfL Bochum hat eine starke Antwort auf die Heimniederlage gegen den FSV Frankfurt aus der Vorwoche gegeben. Am Millerntor siegte die Elf von Chefcoach Peter Neururer mit 1:0 (1:0) und ist damit seit fünf Auswärtsspielen unbesiegt. Holmar Örn Eyjolfsson sorgte in der Anfangsphase für den goldenen Treffer (12.). Glück hatte der VfL in der Nachspielzeit, als Marc Rzatkowski nur den Querbalken traf.

Der VfL wollte die enttäuschende 0:3-Niederlage zu Hause gegen den FSV Frankfurt wieder gut machen und nach zuletzt zwei Unentschieden gegen St. Pauli endlich wieder einen Dreier landen. Dazu veränderte unser Coach Peter Neururer seine Elf im Vergleich zum Frankfurt-Spiel auf vier Positionen. Neu in der Startformationen waren Florian Jungwirth, Mirkan Aydin, Christian Tiffert und der wiedergenesene Yusuke Tasaka.

Die Gastgeber suchten gleich den Weg nach vorne. Ein Pass in den Rücken der VfL-Abwehr erreichte den Ex-Bochumer Rzatkowski, der nur wenige Sekunden nach Anpfiff Andi Luthe aus kurzer Distanz prüfte. Nach drei Minuten folgte die erste Offensivaktion der Neururer-Elf: Richard Sukuta-Pasu dribbelte sich in den St. Pauli-Sechzehner, blieb jedoch an einem Hamburger hängen. Nur wenig später tauchten die Bochumer wieder vor dem gegnerischen Tor auf. Danny Latza zog aus 18 Metern ab und zielte nur knapp daneben.

Es war ein guter Beginn der Bochumer, die sich am Millerntor keineswegs zu verstecken gedachten und nicht unverdient in Führung gingen. Nach einer Ecke von Tasaka kam in der Mitte Holmer Eyjólfsson an den Ball, der setzte das Leder an den rechten Pfosten, von wo es gegen Pauli-Keeper Tschauner prallte und von dort im Tor landete. 1:0 für den VfL nach 12 Minuten!

Die Hausherren waren merklich geschockt von dem Rückstand. Immer wieder versuchten sie es über rechts, produzierten aber kaum Torgefahr. Ein Schuss von Nehrig aus 25 Meter war eine der wenigen nennenswerten Aktionen (22.) – und eine leichte Beute für Luthe. Der VfL hatte alles unter Kontrolle am Millerntor, auch dank eines formidablen Pressings, das den Hamburgern überhaupt nicht schmeckte. Einziger Kritikpunkt an den blau-weißen Bemühungen bis dahin: die zu ungenauen und überhasteten Gegenstöße.

In der 37. Minute brannte es dann doch mal im VfL-Strafraum. Rzatkowski brachte einen Zuckerpass in die Mitte, wo Luthe vor dem heranstürmenden Kalla Kopf und Kragen riskieren musste . Nur wenig später hatte Sukuta-Pasu die Riesenchance zum 2:0. Nach einem herausragenden Pass von Tiffert von rechts tauchte er allein vor Tschauner auf und schaffte es leider nicht, den Ball am Pauli-Schlussmann vorbeizuspitzeln. Fast mit dem Halbzeitpfiff bot sich St. Pauli noch die Gelegenheit zum Ausgleich, doch Halstenbergs Freistoß ging zum Glück knapp am rechten Pfosten vorbei.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts bot sich ein ähnliches Bild: Die Gastgeber einfalls- und glücklos im Vorwärtsgang, der VfL in Lauerstellung. Außer einem schmerzhaften Nasentreffer bei Marcel Maltritz, der kurz behandelt werden musste, ereignete sich in den ersten zehn Minuten nach dem Seitenwechsel nichts Erwähnenswertes. In der Folge erhöhte St. Paul den Druck. Kalla probierte es mit der Brechstange und verfehlte sein Ziel aus über 30 Metern deutlich. Doch auch die Bochumer hatten ihre Möglichkeiten. Aydin stand in einem ziemlich undurchschaubaren Gewühle im gegnerischen Fünfer kurz vor dem 2:0, konnte sich aber gegen zwei Hamburger nicht durchsetzen (67.). Wenig später lief er allein auf das St. Pauli-Tor und erwischte den Ball nicht richtig.

Die Hamburger drängten in der Schlussphase immer verzweifelter auf den Ausgleich und schossen aus allen Rohren. Doch immer versperrte ein Bochumer den Weg zum Tor. Der VfL verteidigte mit Mann und Maus die knappe Führung. Heiko Butscher kam für Latza ins Spiel und führte sich gleich mit einem brachialen Knaller aus 25 Metern gut ein (84.). Die Zeit lief den Gastgebern davon. In der letzten Aktion des Spiels holte Rzatkowski noch einmal den Hammer heraus und setzte den Ball gegen das Lattenkreuz. Es blieb beim 1:0-Erfolg der cool und klug agierenden Neururer-Elf, die verdient drei Punkte aus Hamburg mit ins Ruhrgebiet nahm.
Quelle: vfL Bochum

Autor:

Andrea Schröder aus Bochum

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