In der Länderspielpause zieht Trainer Thomas Reis eine positive Zwischenbilanz
VfL Bochum schiebt sich ins Mittelfeld: "Im Moment haben wir sehr viel Spektakel!"
Mega-Spektakel anne Castroper, ein emotionaler 2:0-Sieg der Bochumer über Hoffenheim und nach elf Spieltagen mit 13 Punkten ein Platz im Mittelfeld für den VfL - die Zwischenbilanz in der Länderspielpause fällt ausgesprochen positiv aus.
Entsprechend zufrieden fällt auch das erste Fazit von Thomas Reis für den Aufsteiger aus. Die Stimmung rund um den VfL phantastisch, die Entwicklung der Mannschaft stetig und gut, Platz zwölf eine schöne Momentaufnahme - nur eine Sache will der Coach in Zukunft vielleicht doch anders machen.
Thomas Reis über...
… die teils spektakulären Spiele und Siege wie zuletzt gegen Hoffenheim im Ruhrstadion:
Im Moment haben wir sehr viel Spektakel, zu dem die Zuschauer ihren Teil beitragen. Wir wissen, dass wir eine Heimstärke haben. Wir müssen auch viele Punkte zuhause holen, damit wir die Liga halten. Wir können zurzeit stolz und glücklich sein, und mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause gehen.
"Haben auch genug Kritik einstecken müssen"
… Kritik in den letzten Wochen:
Wir haben auch schon genug Kritik einstecken müssen – dass die Laufleistung nicht stimmt, dass die Sprintwerte nicht stimmen, dass die Abwehr nicht gut genug ist, dass wir im Sturm keine Tore schießen. Da sucht man sich immer etwas. Wir haben immer gesagt, dass wir uns entwickeln müssen. Wir haben tolle Fans und so kannst du etwas erreichen und hoffentlich auch die Liga halten.
… die Entwicklung der Mannschaft:
Ich bin froh, dass wir mit 13 Punkten in die Länderspielpause gehen können. Hätte uns vor der Saison jemand gesagt, dass wir in diese Pause mit 13 Punkten gehen, hätte das jeder unterschrieben. Aber diese 13 Punkte reichen nicht aus. Wir müssen uns definitiv weiterentwickeln. Und ich bin froh, dass sich das Team individuell weiterentwickelt. Die Qualität im Training ist größer und auch die Leistungsdichte enger geworden. Das kann uns nur helfen, unser Ziel zu erreichen - und das ist definitiv der Klassenerhalt.
"Die ganze Mannschaft ist heiß"
… die Defensivstärke der Bochumer – der VfL hat bereits fünf Mal zu Null gespielt, was Ligabestwert bedeutet:
Die ganze Mannschaft arbeitet daran und wirft sich in jeden Schuss hinein. Manchmal hat man auch das nötige Glück. Aber die ganze Mannschaft ist heiß, zu verteidigen. Das ist unheimlich wichtig, weil wir wissen, welche Qualität es in dieser Liga gibt. Aber auch defensiv wollen wir uns immer weiterentwickeln.
… die Diskussion über Bochumer Elfmeterschützen, nachdem Manuel Riemann gegen die TSG verschossen hat:
Es waren außer Manu noch zwei andere Jungs, die auch schießen wollten. Ich bin froh, dass die Spieler den Mut und das Selbstvertrauen haben. Aber wenn zwei schon diskutieren und dann kommt noch ein dritter Spieler dazu… das hat nicht funktioniert. Wir konnten es dieses Mal verkraften, aber ich habe das nicht gut moderiert. Normalerweise teile ich das vor dem Spiel nicht ein. Das ist jetzt ein Gedanke von mir, das in Zukunft vielleicht anders zu machen.
… sein glückliches Händchen bei den Einwechslungen gegen die TSG – zwei Minuten nach ihrer Einwechslung hatten Pantovic und Novothny für das 1:0 gesorgt:
Es ist schön, wenn du zwei Spieler einwechselst und die für ein Tor sorgen. So war es ein glückliches Händchen. Wenn die beiden keinen Möbelwagen getroffen hätten, wäre es kein glückliches Händchen gewesen.
"Milos hat tolle Spiele gemacht"
… Milos Pantovic und Soma Novothny, die beiden Torschützen gegen Hoffenheim:
Es war eine schwere Entscheidung, Milos nicht von Anfang an spielen zu lassen. Milos hat tolle Spiele gemacht, auch nach seiner Einwechslung in Mönchengladbach. Er hat sich freigeschwommen. Ich bin froh, dass er sich nach seiner Einwechslung belohnt hat. Und Soma ist ja nicht zu Unrecht fester Bestandteil in unserem Spieltagskader. Das ist ein Junge, der immer Gas gibt.
Autor:Dietmar Nolte aus Dortmund-West |
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