VfL Bochum - SC Paderborn – Stimmen zum Spiel

Peter Neururer hatte in der ersten Hälfte einen guten VfL gesehen, sprach aber dennoch von einem verdienten Sieg für Paderborn. | Foto: Molatta
  • Peter Neururer hatte in der ersten Hälfte einen guten VfL gesehen, sprach aber dennoch von einem verdienten Sieg für Paderborn.
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Peter Neururer (Cheftrainer VfL Bochum 1848):

Erst einmal muss ich den SC Paderborn 07 zum zweiten Tabellenplatz beglückwünschen. Ich wünsche unserem Gegner nun, dass wir uns in der nächsten Saison nicht wiedersehen, weil der SC Paderborn dann nämlich aufgestiegen ist. Unser Gegner hat heute sehr verdient gewonnen. Ich bin doch sehr enttäuscht, denn ich habe selten ein Spiel mit 1:4 verloren, das in der ersten Halbzeit von meiner Mannschaft dominiert wurde. In der ersten Halbzeit ist fast alles aufgegangen, was wir uns vor dem Spiel vorgenommen hatten. Die Abschlüsse waren gut, das Spiel nach vorne lief. Deshalb sind wir folgerichtig mit 1:0 in Führung gegangen. In der Halbzeit habe ich die Gefahr der Standardsituationen angesprochen, weshalb es besonders bitter ist, dass das Spiel durch zwei Freistöße gedreht worden ist. Zu dem Elfmeter kann ich bisher wenig sagen. Unser Torhüter Andreas Luthe hat von einem Pressschlag gesprochen, aber dieses Tor war sicher nicht mehr entscheidend für den Ausgang des Spiels. Herzlichen Glückwunsch an den SC Paderborn, ihr habt hier eine tolle Entwicklung genommen.

André Breitenreiter (Cheftrainer SC Padeborn 07):

Ich bedanke mich zunächst bei unserem Gegner, der uns heute sehr gefordert hat. In der ersten Halbzeit haben wir deutlich zu spüren bekommen, warum der VfL Bochum 1848 Dritter in der Auswärtstabelle der Liga ist. Wir hatten in der ersten Halbzeit keinen guten Zugriff auf das Spiel, sind hinterhergelaufen und hatten auch spielerische Probleme. In der Halbzeit sind wir dann allerdings ruhig geblieben und haben die richtigen Schlüsse gezogen. Wir wollten den Gegner nun jagen und alle Motivation aufbringen, um dieses Spiel noch zu drehen. Dann war es natürlich perfekt, dass wir mit so einem schönen Freistoß von Alban Meha schon in der 48. Minute den Ausgleich geschafft haben. Von da an haben wir eine extrem gute Halbzeit gespielt, vielleicht sogar die beste, die ich bisher von meinem Team gesehen habe. Wir sind nun die beste Heimmannschaft und stehen auf dem zweiten Tabellenplatz in der 2. Bundesliga. Das ist ein außergewöhnlich gutes Ergebnis für uns. Ich wünsche dem VfL Bochum 1848 für die weiteren Spiele viel Erfolg. Ich bin mir sicher, dass sie ihre Punkte holen werden und schon bald nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben.

Christian Hochstätter (Sportvorstand VfL Bochum 1848):

Ein bitterer Abend für uns. Die erste Stunde war völlig in Ordnung, wir sind in der ersten Halbzeit auch verdient in Führung gegangen. Natürlich lassen sich Standardsituationen nicht immer vermeiden und der SC Paderborn hat mit Alban Meha eine richtige Waffe. Allerdings muss man fairerweise sagen, dass wir auch nach den ersten beiden Gegentoren versucht haben, den Ausgleich zu erzielen. Mirkan hatte eine gute Möglichkeit. Leider haben wir dann aber auch die Ordnung zum Teil verloren. Unterm Strich haben wir bei einer Mannschaft aus dem oberen Tabellendrittel hoch verloren. Das tut weh, allerdings können wir zumindest aus der ersten Halbzeit einiges mitnehmen. Wenn wir es schaffen, das auch in den kommenden Wochen umzusetzen, dann werden wir wieder erfolgreich sein.

Andreas Luthe (Kapitän VfL Bochum 1848):

Wir wollten Standards vermeiden, das ist schon richtig. Allerdings ist das nicht immer möglich. Zudem hat es Paderborn schon ein wenig darauf abgesehen, zu möglichst vielen Freistößen zu kommen. Am Ende war das Ergebnis sicherlich zu heftig. Wir haben drei Gegentore aus ruhenden Bällen kassiert, beim zwischenzeitlichen 3:1 hat die Ordnung gefehlt. Insgesamt fehlt uns einfach im Moment das „Dreckige“ in unserem Spiel. Daran müssen wir arbeiten. Und als Mannschaft einfach gefährlicher vor dem gegnerischen Tor werden.

Autor:

Andrea Schröder aus Bochum

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