VfL Bochum: 0:3-Pleite in Ingolstadt

Die Sorgen werden immer größer. | Foto: Molatta
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Trotz einer vor allem in der ersten Halbzeit engagierten Leistung gab es für den VfL in Ingolstadt nichts zu holen. Mit 0:3 unterlag die Neururer-Elf bei den Schanzern. Doppeltorschütze Philipp Hofmann verwandelte im ersten Durchgang einen Foulelfmeter-Nachschuss, im zweiten Abschnitt traf die Schalker Leihgabe zum 3:0. Zwischenzeitlich hatte Karl-Heinz Lappe auf 2:0 erhöht. Adnan Zahirovic sah zu allem Überfluss Gelb-Rot, Marcel Maltritz und Yusuke Tasaka ihre 5. Gelbe Karte.

Cheftrainer Peter Neururer musste im Gegensatz zur 0:1-Heimniederlage gegen den SV Sandhausen eine verletzungsbedingt Änderung vornehmen. Jonas Acquistapace bekleidete die linke Position in der Viererkette für den angeschlagenen Felix Bastians. Ingolstadts Coach Ralph Hasenhüttl nahm gleich drei Wechsel vor. Ramazan Özcan, Danny da Costa und Pascal Groß rotierten aus der ersten Elf, André Weis, Moritz Hartmann und Konstantin Engel durften von Beginn an ran.

Im Audi Sportpark zu Ingolstadt trafen zwei Teams aufeinander, die in der Ferne in dieser Spielzeit deutlich besser zurechtkommen als in den eigenen vier Wänden. Passend zu dieser Tatsache hatte der VfL auch gleich die erste Gelegenheit, Yusuke Tasaka schoss nach exakt sechzig Sekunden erstmals auf das Gehäuse von Weis (1.). Und auch die zweite gute Möglichkeit gehörte den Blau-Weißen. Mirkan Aydin setzte sich gekonnt über rechts durch, nach der anschließenden Flanke probierte es Piotr Cwielong per Direktabnahme (11.). Die Anfangsphase gehörte eindeutig den Gästen, Florian Jungwirth gab aus der Distanz den nächsten Torschuss ab (15.).

In Führung gingen dennoch die Gastgeber, ohne dass Ingolstadt zuvor überhaupt einmal auf das Tor von Andi Luthe geschossen hatte. Almog Cohen spielte einen präzisen Ball auf Caiuby, unser Capitano musste herauseilen, konnte den ehemaligen Wolfsburger dabei aber nur regelwidrig stoppen. Schiedsrichter Grudzinski zeigte auf den Elfmeterpunkt, Philipp Hofmann trat an. Und das Pech blieb dem VfL treu, Luthe konnte den schwach getretenen Strafstoß zunächst parieren, hatte schließlich im Nachschuss aber doch noch das Nachsehen (28.).

Der VfL brauchte gut zehn Minuten, bis er den Schock des Rückstandes verdaut hatte. Jungwirth eroberte im Mittelfeld den Ball, über Tasaka kam die Kugel zu Aydin, der bei seinem Abschluss in höchster Not entscheidend gestört wurde (39.). Es blieb jedoch beim knappen Rückstand aus VfL-Sicht, die Schanzer führten zur Pause ohne eine wirkliche Torchance mit 1:0. Peter Neururer reagierte in der Unterbrechung gleich in zweifacher Ausführung, Adnan Zahirovic und Holmar Örn Eyjolfsson ersetzten Florian Jungwirth und Piotr Cwielong. Auch Hasenhüttl tauschte, Danny da Costa kam für Collin Quaner.

Mit zwei veränderten Spielsystemen ging es also in die finalen 45 Minuten, in denen Engel fünf Zeigerumdrehungen nach Wiederbeginn den ersten Torschuss der Gastgeber überhaupt abgab (50.). Nach etwas mehr als einer Stunde kam es ganz dick für den VfL. Der eingewechselte Zahirovic sah binnen sechzig Sekunden vom Unparteiischen zwei gelbe Karten, ergo mussten die Blau-Weißen die verbleibende Spielzeit in Unterzahl bestreiten (63.). Kurz darauf sah auch noch Tasaka seine 5. Gelbe Karte (66.). Unser Trainerteam reagierte sofort, Richard Sukuta-Pasu kam als letzte Option für den Japaner (69.).

Erfolgreich blieben dennoch nur die Gastgeber. Wieder war es Cohen, der einen seiner Mitspieler mustergültig einsetzte. Der eingewechselte Lappe profitierte vom punktgenauen Pass in die Schnittstelle der Bochumer Innenverteidigung, durfte frei auf Luthe zulaufen und vollstreckte abgeklärt zum 2:0 für die Schanzer (74.). Kurz darauf hatte Slawo Freier nach Aydin-Ablage die große Chance zum Anschlusstreffer, zielte aber genau in die Arme von Weis (77.). Im Gegenzug konterte der FCI erneut, Morales spielte Hofmann frei, der zum vorentscheidenden 3:0 vollendete (78.). In der Schlussphase fing sich auch noch Marcel Maltritz seine fünfte Verwarnung der Saison ein (87.). Ein gebrauchter Tag für den VfL, der ohne Zähler und mit drei gesperrten Akteuren im Gepäck die Heimreise ins Ruhrgebiet antreten musste.

Quelle: VfL Bochum

Autor:

Lauke Baston aus Wattenscheid

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