Tor gegen Dynamo wäre ein Traum - Florian Jungwirth spielt am Montag gegen seinen alten Verein

Florian Jungwirth | Foto: Molatta

Am Sonntag feierte Florian Jungwirth sein Debüt im VfL-Trikot. Für das Duell gegen seinen Ex-Klub Dynamo Dresden am kommenden Montag, 29. Juli, hat sich der gebürtige Bayer etwas Besonderes vorgenommen. Was das ist, verrät er im Interview.

Hallo Herr Jungwirth, sind Sie nach Ihrem Wechsel aus Dresden endgültig in Bochum angekommen?
Ich habe nach dem Spiel bei Union Berlin meine Wohnung in Dresden aufgelöst. Ab dem 1. September ziehe ich mit meiner Freundin nach Bochum. Momentan wohnen wir noch in einer Ferienwohnung in Herne, in unmittelbarer Nachbarschaft zur „Bavaria Alm“, einem bayerischen Wirtshaus. Da habe ich mich ein bisschen heimisch gefühlt, auch wenn ich nicht typisch bayerisch gegessen habe.

Sind Sie denn Freund der bayerischen Küche?
Natürlich sage ich bei Weißwurst und Brezn nicht nein, aber ich bevorzuge die mediterrane Küche.

Da gibt es im Ruhrgebiet bestimmt einige Möglichkeiten. Welche Unterschiede zwischen Dresden, München und dem Ruhrgebiet sind Ihnen als erstes aufgefallen?
Hier im Ruhrgebiet sind alle sehr direkt und offen, das gefällt mir. Man weiß jederzeit, woran man ist. In München genießen die Menschen ja gerne La dolce vita, und Dresden ist eine Mischung aus beidem. Die Menschen dort lernen immer mehr ihre schöne Stadt zu schätzen.

Mit Richard Sukuta-Pasu und Danny Latza sind zwei weitere U19-Europameister von 2009 zum VfL gewechselt. Hat das die Integration erleichtert?
Auch wenn die gemeinsame Zeit schon etwas zurückliegt, verfolgt man natürlich den Weg der Mitspieler. Der Vorteil beim Zusammenspiel mit den beiden: Man kennt im Vorhinein schon einige Abläufe auf dem Feld.

Was hat Sie am Ende dazu bewogen, zum VfL zu wechseln?
Vor allem das Gespräch mit der Sportlichen Leitung. Der VfL und ich verfolgen die gleichen Ziele: Kurz- bis mittelfristig wollen wir in die 1. Bundesliga. Außerdem kann ich hier auf meiner Wunschposition im defensiven Mittelfeld spielen. Das Vertrauen, das mir der Trainer entgegenbringt, möchte ich so schnell wie möglich zurückzahlen.

Gegen Union hat die Mannschaft die ersten drei Punkte eingefahren. Haben Sie damit gerechnet?
Immerhin gilt Union als Geheimfavorit auf den Aufstieg.
Auf dem Papier war Union zwar favorisiert, aber man merkt immer mehr, wie unsere Mannschaft zusammenwächst. Taktisch und spielerisch war das schon sehr gut.

Jetzt geht es am Montag gegen Ihren Ex-Klub Dynamo Dresden. Bestimmt ein besonderes Spiel für Sie?
Auf jeden Fall. Vor allem, weil der zeitliche Abstand so gering ist. Ich hatte in Dresden eine gute Zeit, und ich denke, dass es sehr emotional für mich wird.

Sie haben noch keinen Bundesligatreffer vorzuweisen. Klappt es am Montag?
Ein Tor gegen Dynamo wäre der absolute Traum. Ich habe schon einige Szenarien durch gespielt, und hoffe dass ich am Montag treffe. Dabei ist es mir egal, ob es das 1:0 oder das 3:0 ist. Hauptsache, es ist kein Anschlusstreffer.

Sowohl hinter dem VfL als auch hinter Dynamo liegt eine schwierige letzte Saison. Was haben Sie aus dieser Phase mitgenommen?
Ich habe einiges gelernt. In erster Linie, dass es im Profifußball oft auf Kleinigkeiten ankommt. Sowohl der VfL als auch Dynamo hatten im letzten Jahr einen Kader, der mehr Qualität hatte, als es die Tabelle am Ende ausgesagt hat. Da muss man sich vielleicht ein Beispiel am VfR Aalen nehmen, die alle Kräfte mobilisiert haben und deshalb eine überdurchschnittlich gute Saison gespielt haben.
Quelle: VfL Bochum

Autor:

Andrea Schröder aus Bochum

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