Hordeler Tennisclub stellt sich der Krise

TC GW Bochum trotzt Corona

Während das Krisenmanagement der Bundesregierung jede Menge Kritik über sich ergehen lassen muss, steuert der Präsident des TC GW Bochum, Dieter Wallstein, sein Schiff sicher und zielgerichtet durch diese wirklich schwierige und außergewöhnliche Zeit der Pandemie.Grundlage der derzeitigen Krisenbewältigung bildet die 2014 durch den damals von Wallstein verpflichteten Trainer Dieter Davidsen eingeführte neue Vereinsphilosophie.
Die Tatsache, dass der neue Trainer sein Konzept, den TC GW Bochum zu einem familien-freundlichen Verein zu machen, in dem aber immer auch ein Auge auf die Ausbildung und Entwicklung von leistungsorientierten Kindern und Jugendlichen gelegt wird und in dem der Mannschaftsspielbetrieb den Mittelpunkt des Vereinslebens bildet, schrieb man sich fortan auf die grün-weißen Fahnen. „Die über die letzten 6 Jahre auf über 300 Mitglieder angewachsene Clubfamilie hält einfach zusammen und so verwundert es mich auch nicht, dass für die anstehende Sommersaison von uns im Jugend- und Erwachsenenbereich sage und schreibe wieder 32 Mannschaften (!!!) am hoffentlich stattfindenden Spielbetrieb des Westfälischen Tennisverbands teilnehmen“, so Präsident Wallstein.
Des Weiteren gibt es durch den Lockdown für den Verein aber auch eine große wirtschaftliche Problematik zu bewältigen. Und hier stach ein weiterer Trumpf des 1. Vorsitzenden. Detlef Thamm aus dem Finanzteam des TC GW Bochum arbeitete sich durch Bestimmungen und Vorgaben in Sachen Coronahilfen und konnte durch seine Anträge bzw. seine beharrliche Konsequenz die Auswirkungen durch nicht erhaltenen Hallenmietzins für die komplette Wintersaison 20/21 einigermaßen überschaubar halten.
Gleichzeitig kümmerte sich der von Dieter Wallstein als 2. Vorsitzender zurück in den Vorstand geholte Andreas Schier federführend um den nachträglichen Antrag an den Landessportbund NRW im Rahmen des Programms Sportstätten 2022. Hier werden einmalig 300 Millionen Euro für die Vereine unseres Bundeslandes zur Modernisierung der Anlagen zur Verfügung gestellt und über den jeweiligen Stadtsportbund verteilt. „Die Gewährung dieses Zuschusses wäre für uns schon eine schöne Bestätigung der Vereinsarbeit der letzten Jahre. Schließlich ist unser Club nicht nur zum erfolgreichsten Tennisverein Bochums bzw. des Ruhr-Lippe Bezirks geworden, er machte mit seinen zahlreichen Erfolgen sogar überregional auf sich aufmerksam. Der Gewinn der NRW-Meisterschaft von Leticia Solakov sei hier nur exemplarisch genannt. Nicht zuletzt deshalb hoffen wir natürlich auf grünes Licht vom Stadtsportbund Bochum, damit vor allem die dringend notwendige Hallenbodensanierung in Angriff genommen werden kann“, so Schier. Was dann letzte Woche in der 1. als Videokonferenz stattfindenden Vorstandssitzung durch den neuen Geschäftsführer Stefan Kordon auch noch verkündet wurde, sorgte ebenfalls für Freude. Der allgemein befürchtete Mitgliederschwund blieb nämlich gänzlich aus.
Jetzt freuen sich alle auf die rote Asche. Durch die gelockerten Coranabestimmungen steht jetzt endlich das Spielen unter freiem Himmel wieder an. Dazu müssen nun die 9 Außenplätze und 4 Kleinspielfelder aufbereitet werden. Darum kümmert sich Anlagenwart Bernd Moesicke. Damit es möglichst schnell wieder losgehen kann, wurde die eingesetzte Fachfirma von ihm kurzfristig kontaktiert und darum gebeten, mit der Frühjahrsüberholung eine Woche eher zu starten, damit schon Ende März wieder gespielt werden kann. „Unser Hauptfeind ist hierbei ausnahmsweise mal nicht Corona, sondern einzig und allein der Frost“, so Moesicke.
„Beim TC GW Bochum wird zur Krisenbewältigung im Gegensatz zur Bundesregierung also vor allem im Team gearbeitet, geführt durch unseren 1. Vorsitzenden Dieter Wallstein. Er hat seine Vorstandskollegen nicht nur verantwortungsbewusst eingesetzt, sondern vermittelt uns handelnden Personen auch das Gefühl, dass ihm das alles eine Herzensangelegenheit sei. Und in diesem Sinne gehen auch wir die Sache an“, so Sport- und Jugendwart Dieter Davidsen.