Stadtwerke Halbmarathon: Mehr als 2000 Finisher
Mehr als 2000 Finisher (im Ziel ankommende Läufer) – der Stadtwerke Halbmarathon am Sonntag war auch in diesem Jahr wieder sehr gefragt. Dichtgefüllte Zuschauerbereiche entlang der Strecke in der Südstadt kamen noch hinzu.
Der Sieg ging in diesem Jahr ganz in den Westen im Pott. Karol Grunenberg vom ASV Duisburg, der auch schon den Halbmarathon in seiner Heimatstadt gewonnen hatte, siegte in 1:10:12 Stunden. Grunenberg führt damit auch die Wertung um den Reviercup mit zehn Minuten Vorsprung an. Mit diesem Polster geht er am Freitag, 3. Oktober, auch bei der nächsten Veranstaltung dieser Laufserie in Dortmund an den Start.
Eine halbe Minute dahinter lief der beste Wattenscheider Manuel Meyer (1:10:42 Stunden) als Zweiter ins Ziel. „Ich bin zufrieden. Aber es war schmerzhaft, weil die Strecke in die Beine reingeht“, sagte Meyer, der in den vergangenen Jahren mit Verletzungspech zu kämpfen hatte. Dritter wurde der Dortmunder Christof Neuhaus (1:11:05 Stunden). Bei den Frauen siegte Heike Volkert vom LAV Stadtwerke Tübingen in 1:24:20 Stunden vor Ina Radix (1:28,18) und Rebecca Zimmermann (1:31:40). Die Siegerin war von der Atmosphäre begeistert: „Da waren ja fast an der ganzen Strecke Zuschauer!“
Zweimal musste der Notarzt ran
Im Zielbereich hatte es während des Halbmarathons zwei Notarzteinsätze gegeben. Die gute Nachricht: Beide Läufer sind wohl wieder auf dem Weg der Besserung. Ein Finisher musste hinter der Ziellinie wiederbelebt werden. Das beherzte Eingreifen von Ersthelfern rettete dem Mann aus Bochum wahrscheinlich das Leben, sagte Michael Huke, Manager des ausrichtenden Vereins TV Wattenscheid: „Es gab sehr zügig eine Erstversorgung durch einen Arzt und einen Feuerwehrmann, die zufällig hinter ihm gelaufen sind und sich um ihn gekümmert haben. So konnte man wohl das Schlimmste verhindern.“ Auch Alexander Ide, Wattenscheider Läufer und Medizinstudent, der als Streckenposten mit dabei war, gehörte zu den Ersthelfern. Bei dem kollabierten Läufer handelt es sich keinesfalls um einen Anfänger, sondern um einen lauferfahrenen Mann. Ein anderer Halbmarathoni erlitt am Wendepunkt im Bermudadreieck einen Kreislaufkollaps.
Den Halbmarathon absolvierten 1141 Läufer, 841 Männer und 300 Frauen. Hinzu kamen 104 Staffeln mit je vier Läufern, die dafür sorgten, dass 1477 Finisher auf der Halbmarathonstrecke unterwegs waren.
Wattenscheider Sieger über zehn Kilometer
Hinzu kamen noch 304 Zehn-Kilometer-Läufer. Hier kam die Sieger vom TV Wattenscheid. Franz Konietzky und Julia Tertünte hatten am Ende die Nase vorn.
„Das Niveau vom vergangenen Jahr haben wir wieder erreicht“, sagte Organisationsleiter Markus Kubillus in seinem Fazit, „das Fest neben dem Sportfest etabliert sich immer mehr. Das ist eine gute Geschichte und die kann man weiter ausbauen.“ 250 Helfer waren im Einsatz, als Streckenpersonal, Service-Kräfte oder im Wettkampfbüro.
Neben Christoph Metzelder sorgte das Prominententeam von RTL nicht nur für gute Stimmung, sondern auch dafür, dass Spenden zugunsten der RTL-Stiftung „Wir helfen Kindern“ zusammen kamen. Reinhard Brücker, Vorstandschef der BKK vor Ort, übergab einen symbolischen 35.000-Euro-Scheck an RTL-Moderator Wolfram Kons. Am Start war auch Bundestagspräsident Norbert Lammert, der seine Altersklasse gewann.
Den Abschluss machten die Kinderläufe. „Es wäre schön, wenn mal mehr Schüler teilnehmen würden“, wünscht sich Kubillus für die Zukunft mehr Teilnehmer beim Skibo-Schülerlauf. 135 waren dabei. Paul Greuel (5:11 Minuten) und Anastasia Vogel (5:38) siegten.
Autor:Marc Keiterling aus Essen |
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