Selbstkritische Töne VfL-Akteure beschönigen nichts – Freitag Prestigeduell gegen Fürth

VfL-Kapitän Christoph Dabrowski wird aller Wahrscheinlichkeit seine Mannschaft auch gegen Greuther Fürth nur von außen unterstützen können. Er laboriert weiterhin an seiner Verletzung, die er sich im Spiel gegen St. Pauli zugezogen hat. Foto: Molatta | Foto: Molatta
  • VfL-Kapitän Christoph Dabrowski wird aller Wahrscheinlichkeit seine Mannschaft auch gegen Greuther Fürth nur von außen unterstützen können. Er laboriert weiterhin an seiner Verletzung, die er sich im Spiel gegen St. Pauli zugezogen hat. Foto: Molatta
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Nach der unbefriedigenden Partie in der Hauptstadt, die trotz des ersten Treffers von Neuzugang Takashi Inui mit 1:2 verloren ging, hat der VfL am Montag, die Vorbereitung auf das kommende Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth aufgenommen. Ein Akteur fehlte jedoch zum Wochenauftakt.
Marcel Maltritz hat in Berlin einen Schlag auf den Knöchel hinnehmen müssen und konnte am Montag nicht mit der Mannschaft trainieren. Vereinsarzt Dr. Karl-Heinz Bauer gab jedoch Entwarnung: Im Dortmunder Knappschaftskrankenhaus diagnostizierte er lediglich eine Sehnenreizung am Außenknöchel und verabreichte dem in Berlin alles andere als sicheren Innenverteidiger eine Spritze.
Weniger gut sieht der Heilungsverlauf bei Christoph Dabrowski aus. Der VfL-Kapitän konnte lediglich leichte Laufeinheiten absolvieren und droht auch für das Fürth-Spiel auszufallen. „Es wird sehr, sehr eng“, so Cheftrainer Friedhelm Funkel, zumal Dabrowski insbesondere bei der Ballarbeit noch Schmerzen verspüre.
Nach der schlechten Leistung in Berlin zeigten sich die Bochumer Spieler selbstkritisch. Christoph Kramer bemängelte, dass momentan einfach die Sicherheit fehle. Marcel Maltritz gestand, dass er selbst und auch Lukas Sinkiewicz in der Innenverteidigung des VfL ein schlechtes Spiel gemacht haben. Beide Gegentore waren im Grunde genommen Geschenke der Hintermannschaft. Auch die Nummer Eins des VfL, Andreas Luthe, erklärte, dass er solche Fehler von „Malte“ noch nie gesehen habe und es jetzt nur heißen kann, diese bis zum nächsten Spiel am Freitag gegen Greuther Fürth unbedingt einzustellen.
Für Trainer Friedhelm Funkel sah die Hauptgründe für die Niederlage insbesondere in den „vielen individuellen Fehler“, die es bis Freitag abzustellen gelte.
In Punkto Laufbereitschaft konnte und wollte der Chefcoach seinem Team derweil keinen Vorwurf machen, schließlich maß Impire, offizieller Statistikdienstleister der DFL, im ersten Spielabschnitt mit 62,5 Kilometern eine überdurchschnittlich hohe Laufleistung. Die Mission scheint also klar: Fehler abstellen, offensiv zulegen und Punkte einfahren. Am besten schon Freitag.
Und das Duell gegen Greuther Fürth wird kein normales Spiel. Die Fürther lieferten sich in der vergangenen Zweitligasaison mit dem VfL wochenlang ein Duell um den Platz drei, das letztlich der VfL für sich entschied. Dementsprechend motiviert kommen die Fürther nach Bochum, die im Gegensatz zum VfL bestens in die Saison gestartet sind. Mit vier Saisonsiegen und nur einer Niederlage stehen sie auf Rang zwei der Liga und haben nur eines im Sinn: endlich aufzusteigen. Den VfL auf diesem Weg vorzeitig aus dem Aufstiegsrennen zu kicken, wäre wohl eine zusätzliche Genugtuung. In der vergangenen Saison glückte den Greuthern ein verdienter 2:0-Erfolg in Bochum, den sie gerne wiederholen würden.

Autor:

Andrea Schröder aus Bochum

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