Triathlon zu Hause
Sabine Lischka sammelt Geld für bedürftige Kinder
Auch die Triathlonwettkämpfe sind aufgrund der aktuellen Saison gecancelt. Die Weltmeisterschaften auf Hawaii finden nicht statt. Doch es geht auch anders. Sabine Lischka hat eine Idee gehabt, wie man wenigstens im Garten etwas Hawaii-Felling aufkommen lassen und dabei Gutes tun kann.
2020 ist für jeden ein schwieriges Jahr und trifft auch Wohltätigkeitsorganisationen. Diese müssen mit weniger Spendeneinnahmen rechnen. „(...) Triathlon für den guten Zweck!? Wir selbst wollen aus dem ganzen kein Profit machen, sondern einfach wieder Spaß am Triathlon haben und dabei sogar noch etwas Gutes tun“, schreibt Triathlet Janik Brosman auf seiner Instagram-Seite. Für sein Vorhaben hat er sich Unterstützung aus Bochum geholt.
Im Stiepeler Garten findet der Triathlon statt
Der Triathlon wird im Garten von Sabine Lischka stattfinden. Doch das war nicht der ursprüngliche Plan. Broszeit hatte Lischka eine Nachricht mit einem Plakat geschickt, worauf stand, dass er einen Triathlon für den guten Zweck machen will. „Das war irgendwo in NRW auf einem Schotterplatz und in einem Freibad, was gerade geschlossen ist“, erinnert sich die 29-Jährige Triathletin, die eigentlich nur zum Anfeuern vorbeischauen sollte.
Spontan wurde binnen weniger Minuten die ganze Aktion umgeplant. „Warum soll ich irgendwo hinfahren, wenn du das in meinem Garten machen kannst? Da kann ich mich mit meinem Klappstuhl hinsetzten!“ antwortete Lischka ihrem Kollegen per WhatsApp. Zu diesem Zeitpunkt wurde der eigene Pool mit Gegenstromanlage im Garten gebaut. Ein paar Nachrichten später war klar, der Triathlon findet bei Lischkas im Garten statt. Zum Laufen wird die 500 Meter lange Rundbahn auf der Straße in Stiepel genutzt. Die Fahrräder werden auf Rollen im Garten aufgestellt. Damit auch richtiges Triathlon-Feeling aufkommt, werden, genau wie bei den Rennen, Wechselzonen zum umziehen eingerichtet.
Lischka will nicht nur zusehen
Doch nur zusehen und anfeuern ist gar nicht nach dem Geschmack der Bochumerin. Sie will ebenfalls eine Sprintdistanz bestehend aus 500 Meter schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, fünf Kilometer Laufen absolvieren. „Für den Sprint habe ich mich entschieden, da ich nicht weiß, ob eine komplette Distanz im September noch machbar ist“, sagt Lischka, die Ende Dezember ihr erstes Kind erwartet. Broszeit hingegen wird eine Mitteldistanz bestehend aus 1,9 Kilometern schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21.1 Kilometern Laufen unter der fünf Stunden Marke absolvieren.
Dabei werden Spenden für die Organisation Kinderlachen gesammelt. „Bis Janik mir von der Organisation erzählt hatte, kannte ich die gar nicht“, gesteht die Sport- und Geschichtslehrerin. Um zu wissen, was genau Kinderlachen macht, schaute sie sich die Bereiche der Organisation an und ist sich sicher: „Da ist das Geld gut aufgehoben.“
Auch das Datum für die Spendenaktion wurde sorgsam gewählt. „Am 20. September ist auch Weltkindertag. Das ist ein guter Tag, um dann auch Spenden für bedürftige Kinder zu sammeln“, da ist sich Lischka sicher.
An der Laufstrecke kann ebenfalls angefeuert werden. Für die Bereiche im Garten wird es einen Online-Stream geben.
Info:
Gespendet werden kann online unter www.betterplace.me/runningvoice
Weitere Infos zum Stream und der Aktion gibt es auf www.runningvoice.de/Spendenaktion
Autor:Jenny Musall aus Bochum | |
Webseite von Jenny Musall |
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