Reise ins Land des Lächelns - Lars Mittkowski fährt als Botschafter der Deutschen Sportjugend nach China

Mit einem Lachen setzt Lars Mittkowski zum Flug an. Im Dojo des BSC Linden hebt der 21-Jährige regelmäßig auf den Matten ab, im August wird der Judoka sich in ganz andere Höhen begeben: Er fliegt zu den Olympischen Jugendspielen nach China. | Foto: Molatta
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  • Mit einem Lachen setzt Lars Mittkowski zum Flug an. Im Dojo des BSC Linden hebt der 21-Jährige regelmäßig auf den Matten ab, im August wird der Judoka sich in ganz andere Höhen begeben: Er fliegt zu den Olympischen Jugendspielen nach China.
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Frei übersetzt heißt Judo „sanfter/flexibler Weg“ – durchaus ein Lebensmotto für Lars Mittkowski, der so besonnen wie weltoffen auf sportlichen, interkulturellen und gesellschaftlichen Pfaden wandelt. Und den sein Sport die Begegnung mit Menschen erleben lässt, die er ansonsten wohl niemals kennengelernt hätte.

Der 21-Jährige war 2012 mit der Sportjugend NRW bei den Olympischen Spielen in London, reiste im vergangenen Jahr als Delegationsmitglied des 40. Deutsch-Japanischen Sportjugend-Simultanaustausch ins Mutterland des Judos und darf im August erneut in eine ferne, unbekannte Welt eintauchen, wenn er vom 16. bis 28. August als Funktionär an den zweiten Olympischen Jugendspielen im chinesischen Nanjing teilnimmt.
„Ich bin sehr gespannt auf die Unterschiede zwischen Japan und China – auf die Menschen, die Umgebung und das Essen.“ Einblicke in die asiatische Mentalität hat der Judoka des BSC Linden bereits bei seiner Japanreise bekommen und verinnerlicht und weiß, dass es gleich eine Vielzahl an Fettnäpfchen gibt, in die man als Westeuropäer treten kann. „Allein einem Asiaten die Hand zum Gruß zu reichen, ist für diesen schon eher befremdlich“, weiß der Bochumer, der gemeinsam mit den anderen jungen Funktionären zwischen 18 und 26 Jahren bestens auf die Reise vorbereitet wird.
Dass der junge Lehramtsstudent erneut für eine solche Reise ausgewählt wurde, hat durchaus seine Gründe: Lars Mittkowski engagiert sich bereits seit vielen Jahren über den Sport hinaus auch auf anderen Ebenen. Er ist Mitglied der Deutschen Sportjugend, Botschafter in Sachen Doping-Prävention, will frische Ideen in die Verbände bringen und verkrustete Strukturen aufbrechen. „Das ist nicht immer einfach“, weiß der 21-Jährige. „Da gibt‘s schon einige Hindernisse zu überwinden, weil ein Austausch kontroverser Ideen auch angenommen und kontrovers diskutiert werden muss.“
Seine Fahrten ins Ausland sieht er als Bestätigung des eigenen Ehrenamtes. „Es macht einfach Spaß und man wird nicht nur mit solchen Reisen sondern vor allem durch die Begegnung mit Menschen belohnt, die einen persönlich bereichern und für die weitere Arbeit motivieren.“

Autor:

Andrea Schröder aus Bochum

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