Trainingsauftakt beim VfL Bochum - Danny Blum fehlt nach positivem Corona-Test
Reis will Verstärkungen für den VfL: "Keiner soll sich ausruhen können"

Zum Trainingsauftakt am Montag konnte (v.l.) Cheftrainer Thomas Reis neben den neuen Profis Herbert Bockhorn, Tarsis Bonga und Lars Holtkamp mit Markus Gellhaus auch einen neuen Co-Trainer an der Castroper Straße begrüßen. Foto: Tim Kramer / VfL Bochum 1848
  • Zum Trainingsauftakt am Montag konnte (v.l.) Cheftrainer Thomas Reis neben den neuen Profis Herbert Bockhorn, Tarsis Bonga und Lars Holtkamp mit Markus Gellhaus auch einen neuen Co-Trainer an der Castroper Straße begrüßen. Foto: Tim Kramer / VfL Bochum 1848
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Der positive Corona-Test bei Danny Blum hat einen Schatten auf den Trainingsstart des VfL Bochum geworfen. Trainer Thomas Reis war mit dem Auftakt trotzdem zufrieden und machte zugleich klar, welche Verstärkungen für den Kader er in den nächsten Wochen noch erwartet. Neue Gesichter gab es auch Montag schon zu sehen.

Mit 24 Spielern hat der VfL Bochum seinen Trainingsbetrieb wieder aufgenommen. Geht es nach Thomas Reis, wird sich zumindest an der Zusammensetzung des Kaders aber noch einiges ändern. "Wir schlafen nicht. Wir wollen uns auf der einen oder andere Position noch ergänzen und qualitativ noch etwas dazu bekommen", ließ der Cheftrainer keinen Zweifel.

Grundgerüst des Kaders steht

Das Grundgerüst das Kaders steht zwar, zumal mit Außenverteidiger Danilo Soares auch der herausragende Spieler der letzten Saison von einem neuen Vertrag überzeugt werden konnte. Der eine oder andere Profi aber könnte Bochum noch den Rücken kehren. Spieler wie Eisfeld oder Weilandt etwa kamen in der vergangenen Spielzeit nicht wie erhofft zum Zuge. Dafür möchte Reis punktuelle Verstärkungen an der Castroper Straße begrüßen. "Alles, was kommt, nehme ich gerne", bemerkte er am Montag launig.
Die Vorstellungen des 46-Jährigen, was das im Detail sein könnte und sollte, sind relativ konkret. Dass es aktuell an einem weiteren Innenverteidiger mangelt, liegt bei einem Blick auf die derzeit drei etatmäßigen Kräfte (Leitsch, Decarli, Bella-Kotchap) auf der Hand. Der Verein möchte gerne die Zusammenarbeit mit Vasilios Lampropoulos fortsetzen, der Grieche will das auch. Seine Vertragssituation bei Deportivo La Coruna aber gestaltet sich nach wie vor schwierig - es droht eine längere Hängepartie.

Bedarf auf der Sechser-Position

Bedarf sieht Thomas Reis auch eine Reihe weiter vorne: "Wenn es nach mir geht, werden wir auch auf der Sechserposition noch etwas tun." Zwar habe man dort gute Spieler; neben Kapitän Anthony Losilla und Robert Tesche ruhen die Hoffnungen hier auch auf Vitaly Janelt. Reis hofft aber zusätzlich "noch auf einen anderen Spielertypen", bei dem wohl vor allem Tempo ein markantes Merkmal sein sollte.
Und auch im Sturm hat der Cheftrainer eine Baustelle ausgemacht. Derzeit steht mit Silvere Ganvoula nur ein nomineller Mittelstürmer im Kader. Einen weiteren Profi mit ähnlicher Statur kann sich Reis gut vorstellen, um dem Kongolesen Druck zu machen und die Spannung hoch zu halten: "Konkurrenz belebt das Geschäft. Keiner soll sich ausruhen können."

Bonga und Bockhorn als Neuzugänge

Für diese Konkurrenz gesorgt hat der VfL immerhin schon mit den ersten Neuverpflichtungen. Herbert Bockhorn (25) gilt auf der rechten Außenbahn als Alternative zu Cristian Gamboa, bringt zudem Schnelligkeit und Offensivdrang mit. Beim englischen Zweitligisten Huddersfield Town fehlte es ihm zuletzt aber an Spielpraxis. Die wiederum hatte Tarsis Bonga (23) beim Drittliga-Absteiger Chemnitzer FC ausreichend. Der athletische und flexibel einsetzbare Offensivspieler zählte zum Stammpersonal und war mit vier Toren und acht Vorlagen zweitbester Scorer seines Klubs.
Als dritter Neuzugang ist aus dem Bochumer Talentwerk Lars Holtkamp in den Profikader aufgerückt. Und auch im Trainerstab gibt es Zuwachs: Mit Markus Gellhaus hat Thomas Reis künftig einen neuen Co-Trainer an seiner Seite.

Blum in Quarantäne

Dass neben den neuen Gesichtern zum Auftakt mit Danny Blum ein altbekanntes nach einem positiven Corona-Test fehlte, war zwar ein kleiner Schock, warf Thomas Reis aber nicht aus der Bahn: "Es betrifft nicht nur uns, letztlich kann es jedem passieren. Wir sind auf alles vorbereitet." Der VfL hatte die ersten Testungen so organisiert, dass es untereinander keine Kontakte gab.
Während Blum jetzt in 14-tägiger Quarantäne ausharren muss, entlockten die anderen Profis ihrem Trainer sogar schon ein erstes Lob: "Das Engagement im ersten Training war sehr gut, erstaunlicher Weise war auch die Technik schon da. Darauf kann man aufbauen."

Autor:

Dietmar Nolte aus Dortmund-West

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