Philip Speckamp trifft aus allen Lagen: Zehn Treffer des Rückraumspielers beim souveränen Riemker Sieg
Im Hinspiel hatten sie sich zum Sieg gezittert, im Rückspiel ließen die Riemker Verbandsliga gegen den TV Schwitten nichts anbrennen, lieferten eine tadellose Leistung ab und siegten nach einer souveränen Vorstellung hochverdient mit 33:26 (13:10).
Dabei war die personelle Situation alles andere als optimal. Marijo Samija konnte krankheitsbedingt nicht auflaufen, vertrat dafür aber den aus privaten Gründen fehlenden Trainer Timo Marcinowski an der Seitenlinie. Auch Dennis Schröder und Dirk Eisberg standen dem Team nicht zur Verfügung. Letzterer wird den Verein im übrigen ebenso verlassen wie Kreisläufer Jonathan Geukes. Eine „Wiederauferstehung“ feiert dafür auf der Zielgeraden der Saison Philipp Speckamp. Der Rückraumspieler belegte eindrucksvoll, dass er seinen Mittelfußbruch, an dem er lange laborierte, endgültig überwunden hat. Bereits in Eiserfeld glänzte er als erfolgreichster Torschütze, gegen Schwitten legte er nach und brillierte nicht nur aufgrund seiner zehn Treffer.
Die Teutonen legten vom Anpfiff an munter los, setzten sich schnell auf 5:1 ab und leisteten sich nur zwischen der 14. Und 23. Minute ein kleines Zwischentief, als es im Angriff nicht wirklich gut lief. Die torlose Phase der Grün-Weißen nutzten die Gäste um den 4:8-Rückstand zum 8:8 zu egalisieren. Dabei war es wie schon im Hinspiel wieder Spielertrainer Tihomir Knez, der sich als auffälligster Schwittener Spieler in Szene setzte. Die ersten fünf Treffer gingen auf sein Konto, am Ende hatte er zehn Mal getroffen.
Doch die Teutonen erholten sich schnell, hatten sich bis zur Pause wieder auf 13:10 abgesetzt und setzten direkt nach dem Wechsel nach. Dabei funktionierte die erste Welle ausgezeichnet. Mit ihrer 4:2-Deckungsvarainte störte man den Schwittener Spielaufbau geschickt. Mike Zidorn hielt seinen Kasten sauber und Dennis Aufermann passte klug nach vorne. Beim 21:12 nach 38. Minuten waren die Kräfteverhältnisse deutlich zurechtgerückt und die Teutonia spielte die Partie locker, aber dennoch konzentriert herunter und siegte am Ende souverän.
Die Lage in der Verbandsliga spitzt sich damit weiter zu. Riemke rangiert weiterhin auf Platz zwei, punktgleich mit Verfolger OSC Dortmund. Sollten die beiden Teams auch am kommenden Wochenende ihre Spiele gewinnen, kommt es am 27. April um 19 Uhr in der Böll-Halle zum Showdown um Platz zwei, der zur Relegation um den Aufstieg in die Oberliga berechtigt. Der OSC Dortmund spielt zuvor das brisante Ortsduell gegen Borussia Höchsten (5.), die Teutonen sind am heutigen Samstag, 20. April, um 19 Uhr beim Tabellenvierten SV Westerholt zu Gast. Für die Fahrt dahin hat der Verein einen Fanbus eingesetzt, der um 17.30 Uhr vom Riemker Markt abfahren wird. Es sind noch einige Plätze frei.
Autor:Andrea Schröder aus Bochum |
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