Perfektes Heimdebüt Riemker - Gegner mit einer Niederlage auf die Heimreise geschickt

Das war ein gelungener erster Heimspieltag für die Riemker Handballteams. Sowohl die Damen als auch die Herren sicherten sich in der Böll-Halle jeweils zwei Punkte.

Eine souveräne Vorstellung lieferten Riemkes Oberligahandballerinnen beim 30:23 (14:13)-Sieg gegen Vorwärts Wettringen ab. Allerdings dauerte es wie schon am ersten Spieltag ein wenig länger, bis die Teutonia in Tritt kam.

„In den ersten 20 Minuten hatten wir noch Probleme, den vierten Zylinder in Schwung zu bekommen“, zeichneten sich angesichts eines 7:9-Rückstandes ein paar Sorgenfalten auf die Stirn von Trainer Guido Drescher. Nur gut, dass Routinier Silvia Klaile von Beginn an hellwach war. Sie hielt ihr Team mit acht Treffern in Halbzeit eins fast im Alleingang im Spiel.

Nach dem Wechsel lief es dann endgültig rund im Riemker Spiel. Basierend auf einer exzellenten und fußschnellen Abwehr, dazu eine Ricarda Scheffler im Tor, die der Defensive zusätzlich Stabilität verlieh, zog man den Gästen frühzeitig den Zahn. Nach 35 Minuten hieß es 18:14, und in der Folgezeit zogen die Grün-Weißen kontinuierlich davon. Erfreulich, dass nicht nur die Defensive funktionierte, sondern auch das Angriffsspiel immer effektiver wurde.

Am Samstag, 22. September, fahren die Riemkerinnen zum TV Verl, der bislang einen Sieg auf seinem Konto hat. Anwurf ist um 17 Uhr.

Riemkes Herren können es auch ohne den aktiven Einsatz ihres Coaches – und das sogar richtig gut: Die Mannschaft setzte sich in einem hochklassigen Verbandsligaduell gegen die Zweitligareserve des TuS Ferndorf nach einer sehenswerten Leistung mit 27:24 (10:12) durch.

Die Partie war mit allen Zutaten versehen, die ein spannendes und unterhaltsames Handballspiel ausmachen: Tempospiel, sehenswerte Spielzüge, effektive Abwehrarbeit, tolle Torwartparaden, wenig technische Fehler und schlussendlich gewürzt mit einer Dramaturgie, an der das grün-weiße Lager am Ende so richtig Gefallen fand.

Denn bis in die Schluss­phase hinein waren es die Gäste, die die Riemker stets auf Distanz hielten. Zwar konnte sich das gut eingestellte Ferndorfer Team nicht entscheidend absetzen, doch die Teutonia lag 50 Minuten lang stets mit ein bis drei Treffern im Rückstand. Was unter anderem daran lag, dass man die ein oder andere gute Chance liegen ließ und eklatante Schwächen von der Siebenmeterlinie zeigte. Gleich drei Strafwürfe konnten die Teutonen nicht verwandeln. Auf der Gegenseite setzten die Ferndorfer ihre Siebenmeter gnadenlos sicher zwischen die Riemker Pfosten – bis auf einen: In der 51. Minute war den Riemkern zum zweiten Mal in der Partie der Ausgleich geglückt. Und als beim Stand von 22:22 Sven Erzfeld den ersten und einzigen gegnerischen Strafwurf parierte, schlug die Waage doch noch Richtung Riemke aus.

Die Teutonen setzten sich zwei Minuten vor dem Ende erstmals mit drei Treffern ab und hielten den Sieg am Ende auch fest.

Ihren nächsten Auftritt haben die Teutonen am Sonntag, 23. September, um 18 Uhr bei Borussia Höchsten.