Muss im Jugendhandball auf Kreisebene tatsächlich schon mit Harz gespielt werden?
Am Wochenende zeigte sich wieder einmal, dass Jugendmannschaften, die in ihrer Heimhalle mit Harz spielen dürfen den Mannschaften, die diese Gelegenheit nicht haben, deutlich überlegen sind. Während Jugendmannschaften, die in ihrer Heimhalle mit Harz spielen dürfen, die Möglichkeit haben sich auf Spiele ohne Harz einzustellen, haben Mannschaften, die in Hallen mit Harzverbot, wie z.B. in Bochum, trainieren keine Möglichkeit haben sich auf Spiele mit Harz einzustellen.
Ich habe völliges Verständnis dafür, dass bei Jugendspielen über Kreisebene mit Harz gespielt wird, wobei sich meiner Ansicht durchaus darüber streiten ließe, ob dies bereits in der B- und C-Jugend der Fall sein muss.
Aber ist dies wirklich auch schon bei Jugendspielen in der Kreisklasse oder Kreisliga notwendig? Muss man sich tatsächlich auf diesem Wege einen Vorteil verschaffen? Zumal im Kreis nur in einigen wenigen Hallen mit Harz gespielt werden darf, in den meisten Hallen aber nicht und somit nur wenige Mannschaften sich diesen Vorteil verschaffen können.
Aber muss ich überhaupt etwas machen, bloß weil ich es darf oder sollte man nicht im Sinne des Fair Plays freiwillig darauf verzichten?
Wenn es aber mit einem freiwilligen Verzicht nicht funktioniert sollte meiner Meinung nach der Handballkreis Industrie im Sinne eines fairen Wettbewerbs dafür sorgen, dass für Jugendmannschaften in der Kreisklasse und Kreisliga ein generelles Harzverbot gilt.
Glück auf!
Autor:Michael Pruin aus Bochum |
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