Altersklassensieg bei Deutscher Meisterschaft
Liebers gewinnt 6-Stundenlauf
Die Bochumer Biologin, Schriftstellerin und Triathletin Verena Liebers hat bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften im 6-Stundenlauf in ihrer Altersklasse klar gewonnen. Bei dem durch die Deutsche Ultravereinigung organisiertem Lauf siegt, wer auf vorgegebener Strecke die meisten Kilometer innerhalb des Zeitfensters erläuft.
In diesem Jahr war der Herner Leichtathletik-Sportverein Team Camerone Gastgeber der Veranstaltung. Der Verein setzt sich seit 2014 für die Förderung des Laufsports ein. Der 3,7 km lange Rundkurs führte durch und entlang der Mont-Cenis-Akademie in Herne. Die Bedingungen waren vielseitig: es ging über Waldwege und hügeliges Gelände, aber auch über Schotter- und Asphaltwege. Erschwerend kamen noch spitzwinkelige Kurven und eine kurze steile Rampe dazu.
Temperaturen machten den Läufern zu schaffen
Verena Liebers hatte sich mit der von den Triathleten vom SV Blau-Weiß Bochum initiierten Januarchallenge „Laufen nach Datum“ eine solide Grundlagenkondition erlaufen. Obwohl ihr die warmen Temperaturen am Renntag machten zu schaffen machten, konnte sie in der schwach besetzten Altersklasse 60W bereits nach der sechsten Runde die Führung übernehmen und bis zum Schluss behalten. Mit stolzen 53,07 Kilometer trug sie den Altersklassensieg der Deutschen Meisterschaften davon. Insgesamt belegte sie damit Platz 17 von 56 Frauen und Platz 57 von 159 Laufbegeisterten in der Gesamtwertung. Zusätzlich bewältigte sie die 12 Kilometer Anfahrt aus Bochum klimaneutral mit dem Fahrrad.
Kopf an Kopf
Spannender verlief das Rennen auf den ersten Plätzen, wo sich erst in der letzten Runde die Siegerin Rebecca Lenger (W30) von der LG Ultralauf auf Platz 1 vorarbeitete und mit 64,93 Kilometer nur wenig Vorsprung vor der Zweit- und Drittplatzierten errang.
Bei den Männern siegte Christian Jakob (M45) von der LC Auensee Leipzig mit unglaublichen 75,15 Kilometern. Einen Weltrekord in der Alterklasse M 80 stellte Werner Stöcker von der LG Wittgenstein –TUS Erndtebrück auf, der trotz der schwierigen Bedingungen 55,290 Kilometer schaffte.
Alle Teilnehmer erhielten einen kleinen Porzellanteller als Andenken. Die Deutschen Meister und Meisterinnen wurden nach dreistündiger Wartezeit mit Medaillen, Urkunden und viel Applaus gebührend gewürdigt.
Autor:Patricia Porwol aus Bochum |
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