Letzte Chance für Riemke - Handballer stehen bereits mit einem Bein in der Verbandsliga

Mannschaftliche Geschlossenheit wollen die Riemker heute demonstrieren. Foto: Schröder
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Auf die Zielgerade biegen nach der Osterpause die Handballer des SV Teutonia Riemke ein, die in dieser Saison die Kurve nicht bekommen haben und sich allmählich mit dem Gedanken aanfreunden müssen, in der kommenden Saison wieder in der Verbandsliga anzutreten.
Zwar sind bis zum Saisonende noch zehn Punkte zu vergeben, doch nachdem man auch beim bislang noch sieglosen Tabellenschlusslicht TSV Hahlen nichts Zählbares mit nach Hause bringen konnte, dürften die Lichter in der Oberliga für die Grün-Weißen allmählich ausgeknipst werden.
Die Teutonia unterlag auswärts mit 31:33 (14:15), verhalf den Hausherren zum ersten Saisonsieg. Die Teutonen bleiben dagegen in der Rückrunde noch ohne Sieg. In Hahlen wiederholte sich das, was sich wie ein roter Faden durch die Saison zieht: Die Mannschaft startete gar nicht schlecht, lag bis kurz vor der Pause immer mit ein, zwei Toren in Front, um dann den Vorteil zu verspielen und mit einem knappen 14:15-Rückstand in die Kabine zu gehen. Dabei hatten die Riemker durchaus die Chance, den Vorsprung zwischenzeitlich zu erhöhen, doch wie so oft war die Summe der eigenen Fehler zu hoch, um das Ergebnis positiv zu gestalten. Nach dem Wechsel gelang den Riemkern noch einmal die Führung, schenkten jedoch auch diese durch eine viel zu hohe Fehlerquote und zu harmloses Abwehrverhalten wieder weg.
„Man kann nicht einfach nur darauf hoffen, dass die gegnerische Mannschaft noch schlechter ist, als man selbst, man muss auch selber was dafür tun, um solch entscheidende Spiel gewinnen zu können.“
Am Ende war es erneut zu wenig, was die Riemker aufs Feld brachten, und das, so Dieter Lenz, „tut schon weh."
Drei Wochen ruhte jetzt der Ball. „Viel zu lange“, so Dieter Lenz, der lieber den Spielrhythmus beibehalten hätte. Andererseits hatte der ein oder andere Spieler Zeit, um kleinere Blessuren auszukurieren. In Bestbesetzung werden die Teutonen die letzten fünf Spiele allerdings dennoch nicht bestreiten können. Kai Bekston hat sein Abschiedsspiel für die Grün-Weißen wohl schon vor Ostern gegeben. Der Rückraumspieler, der sich nach dieser Saison Richtung Menden verabschieden wird, hat sich einer Schulter-OP unterzogen und wird voraussichtlich nicht mehr zum Einsatz kommen. Auch Spielmacher Dennis Aufermann laboriert weiterhin an seiner Schulterverletzung, wird aber mit zum Kader gehören. Fehlen wird im Rückraum nach seinem Mittelfußbruch weiterhin Philipp Speckamp. Damit ruht die Verantwortung für Durchschlagskraft von der Neunmeterlinie auf Marijo Samija und Steffen Lüning.
„Über das Warum und Weshalb es in dieser Saison einfach nicht runde laufen will, mag man grübeln, die Antwort findet sich allein auf dem Spielfeld. Abstiegsnöte können nur mit Teamgeist, harter Arbeit und einer enormen Willensstärke vertrieben werden“, so Riemkes Vorsitzender Alfred Schiske. Auch der Riemker Coach gibt sich kämpferisch: Ich bin nicht der Mensch, der vorher schon aufgibt. Noch sind wir rechnerisch nicht abgestiegen, auch wenn die Chance minimal ist, die ausstehenden fünf Partien alle zu gewinnen.“
Mit dem ASV Hamm 2 kommt am heutigen Samstag (14.) eine Mannschaft in die Böll-Halle (Anwurf 19 Uhr), der noch zwei Punkte fehlen, um auch rein rechnerisch nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben. Im Hinspiel hatten die Riemker sich wie so oft selbst um die Früchte eines möglichen Erfolges gebracht, der Tabellenneunte entschied die Partie knapp mit einem Tor für sich.

Autor:

Andrea Schröder aus Bochum

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