Kritik von VfL-Trainer Dutt nach 1:0-Sieg über Sandhausen: „Wer hinter der Mannschaft steht, pfeift erst nach 90 Minuten“

Erst bejubelte Robin Dutt ausgelassen den knappen Sieg über Sandhausen, dann machte der Trainer seinem Ärger über die Pfiffe im Ruhrstadion Luft. Foto: Molatta
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Mit klaren Worten hat Robin Dutt nach dem 1:0-Erfolg des VfL Bochum gegen Sandhausen Lob und Tadel verteilt. Während sich seine Mannschaft über Komplimente freuen durfte, setzte es vom Trainer für einen Teil der Fans eine deutliche Zuschauerschelte.

Läuferisch seien seine Spieler gegen einen unbequemen Gegner an ihre Grenzen gegangen, freute sich Dutt: „Sie haben sehr viel gefightet, unglaublich gefightet. Sie haben immer nachgesetzt.“ Entsprechend seien einige Profis gegen Ende der Partie sichtbar „mit ihren Kräften am Ende gewesen“. Dass im Gegensatz zur kämpferischen Einstellung bei der spielerischen Leistung noch viel Luft nach oben ist, wollte der Bochumer Übungsleiter zumindest in Teilen entschuldigen: „Mit Eisfeld, Mayer und Sam haben uns gleich drei Kreativspieler gefehlt.“

Lob nur für Ostkurve und Block A

Kein Verständnis hingegen wollte Robin Dutt für die lautstarken Pfiffe aufbringen, mit denen ein Teil der Zuschauer die Mannschaft nach einer dürftigen und torlosen ersten Halbzeit in die Kabine verabschiedet hatte: „Wer hinter der Mannschaft steht, der pfeift erst nach 90 Minuten, wenn er nicht zufrieden ist.“

Der Ostkurve und dem Block A bescheinigte er zwar ein gutes Gespür für die Situation: „Sie waren sehr sensibel und haben gemerkt, in welchen Phasen die Mannschaft aufgebaut werden musste.“ Während sie allerdings alles versucht hätten, um Stimmung zu machen, „haben das ein paar andere Zuschauer nicht für nötig gehalten“, stellte ein sichtlich verärgerter Dutt fest. Man darf gespannt sein, wie sich die klaren Worte auf das nächste Heimspiel auswirken – Fortsetzung am 16. September gegen Ingolstadt.

Autor:

Dietmar Nolte aus Dortmund-West

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