Keine einfachen Aufgaben für Riemkes Oberligahandballer
Ohne „Katerstimmung“ nach der Karnevalspause wollen Riemkes Handballteams ins letzte Drittel der Meisterschaftsrunde starten. Die Ausgangslage ist bei den beiden Oberligateams des SV Teutonia Riemke allerdings grundverschieden.
„Unser Frauenteam rückt langsam aber sicher in das obere Tabellendrittel. Auch die Aufgabe in Coesfeld ist lösbar. Und so dürfen wir in der heimischen Böll-Halle auf eine positive Nachricht hoffen, ehe die Herren den schweren Gang gegen die HSG Menden-Lendringsen gehen müssen“, beschreibt Riemkes Vorsitzender Alfred Schiske die Situation vor dem aktuellen Spieltag.
Die Riemker Damen fahren allerdings mit einer gehörigen Portion Respekt zum Tabellenneunten nach Coesfeld (Anwurf 17 Uhr). Denn an das Hinspiel haben Mannschaft und Trainergespann keine guten Erinnerungen. Bei der 26:30-Niederlage fanden Teutonias Angreiferinnen nur selten Lücken in der kompakten Deckung der DJK-Sieben. Zudem hatte die eigene Defensive gehörige Probleme mit den körperlich robusten Rückraumspielerinnen des Gegners, die nur schwer zu halten waren. Dass die Mannschaft unangenehm zu spielen ist, erfuhr am letzten Spieltag auch der Tabellendritte Everswinkel, der nur knapp mit 29:28 die Oberhand behielt.„Um die nächsten beiden Punkte einzufahren, muss es uns gelingen, aus einer flexibel agierenden Defensive Ballgewinne zu erzielen und unser schnelles Spiel nach vorne zu forcieren.
Für die Herren geht es in den kommenden Wochen um die Existenz in der Oberliga. Und weil die Teutonen sich nicht auf Rechenspiele einlassen oder sich von der Entwicklung anderer Vereine abhängig machen wollen, müssen Punkte her. Wenn möglich, dann schon heute Abend, wenn man um 19 Uhr in der Böll-Halle mit der HSG Menden-Lendringsen exakt die Mannschaft empfängt, bei der zum einen die ersten beiden Bonuspunkte eingefahren wurden, zum anderen der erste Auswärtssieg glückte. Das Rückspiel steht allerdings unter völlig anderen Vorzeichen. Menden lieferte im Hinspiel nach Aussagen ihres Trainers Björn Wißuwa, die bislang „schwächste Saisonleistung“, und deshalb, so der Coach weiter „benötigt auch keiner eine Warnung für das Rückspiel“. Zudem spricht die Bilanz klar für die Gäste: Menden hat in Riemke als Oberligist noch kein Spiel verloren. Da bedarf es erneut eines Kraftaktes, will man dem Tabellenfünften ein zweites Mal ein Bein stellen. Dass Spielgestalter Dennis Aufermann aufgrund seiner Schulterverletzung weiterhin ausfällt, macht die Sache nicht einfacher. Dennoch will die Mannschaft nach zuletzt zwei knappen Niederlagen endlich wieder ein Erfolgserlebnis feiern.
Autor:Andrea Schröder aus Bochum |
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