„Ich will mich einfach weiter verbessern“ - Centerin Britta Worms wird beim HTC auch in der 1. Liga unter den Körben wirbeln
Im Moment ist sie richtig weit weg von Herne, Britta Worms genießt die basketballfreie Zeit im rund 9.000 Kilometer entfernten Las Vegas. Doch die Centerin fiebert bereits der nächsten Saison entgegen: „Ich freue mich schon darauf, dass es bald wieder los geht.“ Und beim Herner TC freut man sich darüber, dass die 24-Jährige weiterhin im Trikot des HTC auf Korbjagd geht. Denn nach Mannschaftsführerin Minja Terzic hat sich auch Britta Worms für ein weiteres Jahr Basketball in Herne entschieden.
„Ich fühle mich hier sehr wohl und möchte jetzt auch Teil der Mannschaft sein, die nächste Saison wieder in der ersten Liga spielt“, fiel ihr die Entscheidung zur Vertragsverlängerung leicht. Zumal sie die Erinnerungen an die Meistersaison direkt wieder in Hochstimmung versetzt. „Die letzte Saison war einfach nur genial. Vor allem nach dem frustrierenden Abstiegsjahr war es schön, endlich wieder Spiele zu gewinnen. Dass wir dann auch wirklich Meister geworden sind, war natürlich das Sahnehäubchen auf eine fast perfekte Saison und ein unvergesslicher Moment für uns alle. Gerade deswegen wollte ich auch in Herne bleiben.“ Doch es waren nicht allein die Erfolgserlebnisse, an die Britta Worms gerne zurückdenkt und sie zu einer Vertragsverlängerung bewogen hat. „Es war ein tolles Gefühl, wieder ein Team zu sein und nicht nur eine Ansammlung von Einzelspielerinnen. Dieser Mannschaftsgeist war ganz sicher die Basis und eine der Säulen für den Gewinn der Meisterschaft“.
Ihre eigene gute Leistung stellt Britta Worms bescheiden zurück, dabei hatte die Centerin großen Anteil am Aufstieg. Sie absolvierte alle 24 Spiele, stand stets in der Starting Five und hatte mit durchschnittlich 30 Minuten Spielzeit neben Minja Terzic die größten Spielanteile. Ihre 314 Punkte bedeuten Platz sechs in der Scorerliste der Zweiten Liga Nord, die 137 Rebounds wurden in der Statistik als zwölftbeste Marke gelistet. Werte, mit denen auch ihr Coach zufrieden war. „Britta hat eine klasse Saison gespielt, aber sie ist mit ihrer Entwicklung noch nicht am Ende und ich weiß, dass sie sich noch steigern kann und wird“, so Marek Piotrowski.
Seit 1995 steht die 1,85 m große Centerspielerin auf dem Basketballparkett. Begonnen hat sie ihre Karriere in der Talentschmiede des BBZ 95 Leverkusen, heute BBZ Opladen, gegen das die HTC-Damen im Halbfinale mit zwei souveränen Siegen den Einzug ins Endspiel schafften. 13 Jahre wurde sie beim rheinischen Werksverein ausgebildet, ehe sie 2008 studienbedingt zum TSVE Bielefeld wechselte und sich dort mit durchschnittlich 19 Punkten zu einer der wichtigsten Leistungsträgerinnen des Zweitligateams entwickelte. 2010 wechselte sie die Uni, studiert seitdem in Düsseldorf und damit verbunden war auch die sportliche Veränderung Richtung HTC.
Doch das Erstligajahr verlief alles andere als positiv. Als Tabellenletzter stiegen die Hernerinnen mit nur zwei Siegen sang- und klanglos ab und mit ihren 57 Punkten blieb auch Britta Worms hinter den eigenen Erwartungen zurück. „Ich wollte es auch persönlich noch einmal in die erste Liga schaffen, weil meine erste Saison dort unbefriedigend war. Jetzt werde ich nochmals neu angreifen“, gibt sich die 24-Jährige kämpferisch. Und natürlich will sie mehr als nur gegen den Abstieg spielen. „Ich hoffe, dass ich mithelfen kann, die Liga nicht nur zu halten, sondern mindestens in die Play-Offs zu kommen. Aber ansonsten will ich mich einfach weiter verbessern und eine gute Saison spielen.“
Autor:Andrea Schröder aus Bochum |
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