Hautnah bei den Pfingstturniervorbereitungen in Riemke

Die Jungreiter trainieren drei- bis viermal wöchentlich, um optimal auf die Prüfungen vorbereitet zu sein. | Foto: Molatta
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  • Die Jungreiter trainieren drei- bis viermal wöchentlich, um optimal auf die Prüfungen vorbereitet zu sein.
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Gekonnt schwingen sich Inga und Leon in den Sattel. Die beiden Jungreiter sind gerade mitten in den Vorbereitungen für das kommende Pfingstwochenende, an dem sich Reiter aus ganz Deutschland beim großen Turnier des RFZ Bochum-Nord messen werden.

Für mich haben sich die Jugendlichen Zeit genommen, um mir zu zeigen, welche Disziplin, Ausdauer und Begeisterung es braucht, um als Dressur - und Springreiter voranzukommen.
Die 18-jährige Inga Teschke, deren Schwerpunkt auf der Dressur liegt, startet mit ihrer Haflingerstute Kitty: „Ich werde insgesamt fünfmal antreten. Sowohl in der A- als auch in der L-Dressur.“

Junge Talente auf Erfolgskurs

Sie tritt damit zum ersten Mal in der L-Klasse an, ebenso wie der 15-jährige Leon Breiter, dessen Schwerpunkt das Springreiten ist.
Nach dem Aufwärmen der Pferde geht es ans Springtraining: Unter der Anleitung von Reitlehrer René Berger nehmen die jungen Talente mit Leichtigkeit den Parcour auf der Außenanlage des RFZ Bochum-Nord. Das Niveau der beiden Jungreiter kommt aber nicht von ungefähr: „Wir trainieren drei- bis viermal pro Woche“, so Leon, der beim diesjährigen Turnier mit seinen Pferden Hexe und Cayenne sein Können unter Beweis stellen will.
Nachdem das Springtraining beendet ist, kommt mein großer Auftritt: Inga vetraut mir ihre Kitty an und schon sitze ich auf dem Rücken der Haflingerstute. Da ich früher selbst schon im Sattel saß – allerdings rein hobbymäßig – hatte ich mir vorgenommen, einen kleinen Sprung zu wagen.

Hautnah dabei: Reiten will gelernt sein

Doch mein Schuhwerk macht mir einen Strich durch die Rechnung. Wie bei jeder Leistungssportart legen auch die Reiter großen Wert auf die Sicherheit. Mit meinen Turnschuhen darf ich kein Hindernis nehmen und begnüge mich mit einer Bodenstange.
Kitty ist sehr umgänglich und so bekomme ich langsam wieder ein Gefühl für den Reitsport. In schnellem Trab muss ich aber doch eingestehen, dass ich etwas eingerostet bin. Ohne Sturz und froh, den Boden wieder unter den Füßen zu spüren, beende ich meinen Ausflug auf den Rücken der Pferde, um mir von Inga und Leon weitere Einzelheiten zu Bochums größtem Reitturnier erklären zu lassen.
„Die Teilnehmer werden an vier Tagen in insgesamt 54 Prüfungen antreten. Diese sind wiederum in Leistungsklassen unterteilt“, erläutert Inga. Leon wird neben seinen Einzelprüfungen auch beim Mannschaftsspringen starten: „Bei dieser Disziplin treten vier Reiter pro Team hintereinander an. Die besten drei Reiter kommen anschließend in die Gesamtwertung. Beim Mannschaftsspringen werden wir nicht in Altersklassen unterteilt, sondern können das Team frei zusammenstellen.“

Premiere für Jungreiter in der L-Klasse

Die beiden Jungreiter fiebern nun dem Pfingstturnier entgegen. Für beide wird es dieses Mal eine Premiere geben. So haben Inga und Leon erst vor ein paar Monaten die Prüfung für die L-Klasse erfolgreich absolviert und werden eben in dieser erstmals antreten. Ich drücke den beiden fest die Daumen!

Pfingsten gehen die jungen Reittalente an den Start

Vom 22. bis zum 25. Mai richtet der Reit-, Fahr- und Zuchtverein Bochum-Nord in diesem Jahr nun schon zum 39. Mal sein traditionelles Pfingstturnier auf der Anlage an der Zillertalstraße 89 aus.
Wie schon in den vergangenen Jahren erhielt der RFZ auch für 2015 wieder die Zusage des Provinzialverbandes, im Rahmen dieser Veranstaltung die Spring- und Dressur-Championate des Kreisreiterverbandes Dortmund auszurichten. Zudem dürfen erneut die Qualifikationen zum DKB-Bundeschampionat des Deutschen Springpferdes (5j.) sowie die Sichtung zum Westfälischen Nachwuchschampionat der Junioren (U16) im Springen ausgetragen werden. Für alle Teilnehmer ist bei 54 Prüfungen bestimmt die passende Klasse dabei. Von den Kleinsten im Führzügel- und Springreiterwettbewerb bis hin zu den großen Prüfungen wie der Springprüfung der Klasse S mit Stechen oder der Dressurprüfung St. Georg Special. Prüfungsbeginn ist an allen vier Tagen jeweils um 8 Uhr, Ende ca. gegen 21Uhr. Weitere Infos rund um das Pfingstturnier in Riemke gibt es hier

Autor:

Lauke Baston aus Wattenscheid

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