Handball: Riemke hält nach wichtigem Sieg gegen Nordhemmern den Anschluss
Bochum. Riemkes Oberligahandballer haben sich zurückgemeldet und zwei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg eingefahren. In einer nervenaufreibenden Partie kämpften sich die Grün-Weißen nach einem 11:14-Pausenrückstand bravourös zurück und siegten gegen LIT Handball NSM mit 25:23.
Trainer Timo Marcinowski hatte für das bedeutende Spiel gegen Nordhemmern eine kleine personelle Überraschung aus dem Hut gezaubert und noch einmal Abwehrspezialist André Bergermann reaktiviert. Im Tor begann zudem der zu Jahresbeginn vom TuS Hattingen nach Riemke gewechselte Hendrik Stecken, der als Nachfolger für Mike Zidorn verpflichtet wurde. Zidorn hatte den Verein aus persönlichen Gründen verlassen.
Und es sah zunächst gut aus, was die Riemker da aufs Spielfeld brachten. Die Anfangsminuten gehörten dem Gastgeber, der in der heimischen Böll-Halle mit 2:0 und 4:2 in Führung ging. Das sollte dann allerdings für lange Zeit die letzte grün-weiße Führung gewesen sein. Die Gäste kamen jetzt besser ins Spiel und drehten die Partie mit fünf Treffern in Serie zu einem 7:4. Diesem Rückstand liefen die Teutonia bis zur Pause hinterher, obwohl sie zwischenzeitlich immer mal wieder verkürzen konnte. Nach dem Wechsel das gleiche Spiel: Riemke kam bis auf ein Tor heran, doch die Gäste hatten stets die richtige Antwort und hielten den knappen Vorsprung.
In einer dramatischen Schlussphase sollte sich das Blatt dann doch noch wenden. Neun Minuten vor dem Ende hatte sich Nordhemmern durch einen Strafwurf beim 22:19 mit drei Toren abgesetzt, kassierte dann aber innerhalb kürzester Zeit zwei Zeitstrafen. Steffen Lüning nutzte die nummerische Überlegenheit und traf gleich dreimal ins gegnerische Netz. Zum Ausgleich sollte es allerdings immer noch nicht reichen, weil die Gäste zwischenzeitlich erneut getroffen hatten. Das viel umjubelte Remis glückte dann allerdings Marijo Samija, neben Lüning erfolgreichster Riemker Schütze.
Als dann der in der zweiten Hälfte eingewechselte Sven Erzfeld beim 23:23 zwei hochkarätige gegnerische Chancen entschärfte, stand die Halle Kopf und als Philipp Krabusch mit seinem dritten Treffer des Spiels in der Schlussminute erstmals wieder für eine Riemker Führung sorgte, gab es endgültig kein Halten mehr. Steffen Lüning sorgte mit seinem sechsten Treffer für den Schlusspunkt eines Herzschlagfinals, in dem die Riemker mit jeder Menge Kampfgeist und großer Moral einen wichtigen Sieg feiern durften.
Teut. Riemke: Erzfeld, Stecken; Krabusch (3), Aufermann, Samija (6/1), Al-Youssef, Lüning (6), Bouali (5), Driesel, Müller (3), Weber (2), Bergermann, Wild, Kramer,
Autor:Andrea Schröder aus Bochum |
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