Pacific-Room

Halloween-Party im Fitness-Studio

Schon etwas länger bin ich nicht mehr dabei, was das Management zum Anlass nimmt, nicht aufzugeben.

In regelmäßigen Abständen erreichen mich Einladungen, die immer auf das gleiche hinauslaufen. Es geht um eine neue Mitgliedschaft. Nichts, aber auch nichts lässt das Management aus, mich ins Fitness-Studio auf´s Laufband zu kriegen.
Jetzt wollten sie mich doch wahrhaftig mit einer Einladung zur Halloween-Party kriegen. Aber – da kann das Lockangebot noch so verlockend sein, ich find´s einfach nur gruselig dort.
Nicht, dass ich Schiss vor den hohlen Kürbis-Köppen hätte, im Gegenteil. Mir haben seinerzeit, als ich mir noch einen abstrampelte, die Mega-Muckis ziemlich imponiert. Für den einen und anderen blöden Spruch „Wer Muskeln hat, hat nix im Kopp“, habe ich mich oft für die geniert, die sich stundenlang in Krafttraining übten. 

Nach der vierten Einladung habe ich mir mal so überlegt, wie Halloween-Party im Fitness-Studio überhaupt geht? Ich finde, dass es da fortwährend gruselig zugeht.
Riesen-Respekt hatte ich vor den Mordsgeräten. Auf dem Vibrationsgerät, der sogenannten Power-Plate stand ich zwar, des Öfteren sogar, aber bis ich die Einstellung begriffen hatte, war auch schon Schluss mit Vibration. 

Was ich in der Gruselkabine auf der zugeklappten Sonnenbank ertrug, mit den Bildern von „Final Destination“ vor Augen ..  das gab mir den Rest.  Ich hatte genug von dem Gruselkabinett.
Einmal ließ ich mich sogar aus dem Panik-Room befreien und verschaffte mir Entspannung im Pazifik-Room auf dem Wasserbett der Marke AidasBlue, mit Blick auf´s Meer. Sehr schön aufgemacht, ich spürte den Flair, quasi, als ob es Realität gewesen wär.  Nach der Massage fühlte ich mich auf jeden Fall besser als vorher. Aber das war´s dann auch. Weitere Trainingsstunden im Fitnessstudio ließ ich aus.

Von mir aus lebe der Sport – für mich ist das Mord.