Großmeister Fridman gerät in der Kita kurz ins Wanken
Schach-Ehepaar spielt simultan für Inklusion und gibt wertvolle Tipps.
760 Euro an Spenden und ein schönes Fest hat das Bochumer Schachgroßmeister-Ehepaar Anna Zatonskih und Daniel Fridman der Integrativen Kindertagesstätte Wasserstraße beschert. Fridman trat simultan in insgesamt 32 Partien an.
Das Geld ist bestimmt, um das Psychomotorik-Angebot und die U3-Betreuung des Familienzentrums auszubauen. Es stammt nicht alleine aus der Teilnahmegebühr, auch ohne ein Duell mit einem Großmeister wollten viele Förderer der Kita spenden. Dort spielen, lernen und toben Kinder mit und ohne Behinderungen gemeinsam. Auch Zatonskis und Fridmans Tochter Sofia besucht die inklusive Einrichtung der Diakonie Ruhr.
Die Hobby-Schachspieler wählten jeden Zug mit Bedacht, doch die mit nationalen und internationalen Titeln dekorierten Profis gaben sich kaum eine Blöße. Eine Niederlage gegen den niederländischen Schach-Autoren René Olthof und ein Remis gegen Journalist Tom Thelen musste Fridman am Ende dennoch zulassen.
Tricks von den Profis
„Die Aktion ist eine schöne Werbung für den Schachsport“, sagte er, derzeit drittbester Spieler Deutschlands. Denn neben dem eigentlichen Simultan zeigten Fridman und seine Frau immer wieder Tricks, lösten anschaulich komplexe Stellungen auf dem Brett auf – und spielten unter großem Gelächter auch in Höchstgeschwindigkeit gegeneinander.
Den Rahmen bildete eine kleine Feier im Garten der Kita, die die Freiwillige Feuerwehr mit Einsatzfahrzeug und kindgerechten Wasserschläuchen bereicherte.
Autor:Felix Ehlert aus Bochum |
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