Nachwuchswettkampf im Gerätturnen männlich
Grandioser Erfolg in Heidelberg – Bochum stärkste Mannschaft beim Metropol-Cup
„Mit diesem Erfolg haben wir nicht gerechnet“.
Zum fünften Mal hat die KTG Heidelberg zum Metropol-Cup Rhein-Neckar eingeladen, dem hochwertigstem Jugendwettkampf im Gerätturnen nach den Deutschen Jugendmeisterschaften.
Das Turnzentrum Bochum-Witten trat zum dritten Mal bei dem Wettkampf an und steigerte seine Leistung von Jahr zu Jahr. Mit fünf Medaillen war das TZ der erfolgreichste Verein des Wettkampfes.
„Es war ein wirklich toller Wettkampf, die Kinder hatten Spaß. Aber mit diesem Erfolg haben wir nicht gerechnet“, so Betreuer Petro Lisak.
Gleich in der jüngsten Altersklasse, Jahrgang 2012, glänzte der Nachwuchs besonders stark. Die beiden Bochumer Turner Alex Skulkin und Miron Shilov traten mit sechs Jahren gegen die siebenjährige Konkurrenz an und erturnten sich Platz drei und vier.
Ihre Trainingskammeraden der Altersklasse 8, Kerim Kök und Thimofej Zapko, landeten wir auch im letzten Jahr auf Platz eins und zwei, mit großem Abstand zum Drittplatzierten. Viktor Gontscharow patzte am Pauschenpferd und verpasste somit das Treppchen nur knapp.
Nathan Skulkin, der durch seinen Auftritt bei der ZDF-Show „Klein gegen Groß“ ein breites Fernsehpublikum erreichte, sicherte sich in der Altersklasse 9 Platz eins. Seine Konkurrenten hatten keine Chance: knapp sieben Punkte trennten ihn zum zweiten Platz.
Der zweifache Deutschland-Pokal-Sieger und damit beste Turner Deutschlands in der Altersklasse 11, Nikita Prohorov, konnte wie Nathan die Konkurrenz abhängen.
Pech hatte der älteste Bochumer Starter. Berkay Sen wurde im Pflichtwettkampf achter, verletzte sich aber beim Einturnen zur Kür, sodass er den Wettkampf nicht fortsetzen konnte. Ein kleiner Trost war, dass er den Wanderpokal entgegennehmen durfte, den das TZ als erfolgreichster Verein des Wettkampfes erhielt.
Auch wenn der Erfolg nicht direkt abzusehen war, ist er aber eine Folge der intensiven Trainingsarbeit von Trainer Shalva Dalakishvili. Trotz des Erfolgs muss die Arbeit weitergeführt werden – bereits am Tag nach dem Wettkampf reist Dalakishvili mit seinen Schützlingen nach Kienbaum, um beim Bundeskaderlehrgang den nächsten Feinschliff der Übungen vorzunehmen.
Zeitgleich zum Metropol-Cup fand auch der Deutschland-Cup statt. Florian Krahn (13 Jahre) und Mohammad Eid Krouma (22 Jahre) sicherten sich jeweils den dritten Platz für sich. Matthias Kreuz und Tim Evertz zeigten ebenfalls starke Leistungen, konnten sich jedoch nicht gegen ihre Konkurrenz durchsetzen.
Kampfrichter und Vorstandsmitglied Dominik Reichert blickt zuversichtlich in die Zukunft: „Wir haben uns in den letzten Jahren zu einem der führenden Vereine im Nachwuchsleistungssport in Deutschland entwickelt. In der Zukunft werden wir nicht nur mit Qualität, sondern auch mit Quantität überzeugen“.
Autor:Dominik Reichert aus Bochum |
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