Fußball-Transfermarkt: Die spinnen, die Engländer!
Spitzenreiter! Vereinsrekord! Fußball macht in Bochum Laune. Der VfL produziert positive Schlagzeilen. Nicht einmal der Top-Torjäger kam den Blau-Weißen zum Transferschluss am Montag abhanden. Simon Terodde bleibt „anne Castroper“ – dies ist bemerkenswert in einem Jahr, wo der Markt durchdrehte wie nie.
Ausgelöst durch das irre Verhalten wild mit Geld um sich schmeißender Engländer. Dort summieren sich die Fernsehgelder für die Vereine in abartige Milliardenhöhen. Abseits der bekannten Mega-Transfers werden ebenfalls fette Geldkoffer geschleppt. Selbst Zweitligisten von der Insel kriegen die hauseigenen Panzerschränke nicht mehr zu und tun was dagegen. Uwe Hünemeier aus Paderborn kickt jetzt für Brighton & Hove Albion. Der letztjährige Torschützenkönig der zweiten Liga, Rouwen Hennings, ging von Karlsruhe zum FC Burnley. Da freut es den Bochumer, dass kein Terodde-Wechsel etwa zum Milton Keynes Dons FC verkündet werden musste. Oder sonstwohin. Hauptsache, er bleibt. Denn das Verhalten wildernder Engländer löst meist weitere Wechsel aus. So verließ nun Julian Draxler seinen „Herzensverein“ Schalke, um in der allseits bekannten Fußball-, und auch sonst, metropole Wolfsburg anzuheuern. Kevin de Bruyne machte dort Platz und entschwand in Richtung Manchester. Ich habe mir von Kindesbeinen an vor dem Saisonstart das Sonderheft des „Kicker Sportmagazins“ gekauft. Darin die Mannschaftsposter der Vereine. Das war toll, obwohl hier und da mal einer „eingeklinkt“ werden musste, der nicht beim Fototermin war. Heute? Kannste die Bildchen knicken, so viele Wechsel gibt´s bis zum Transferschluss. Mein erstes Heft ist von 1979/80, dem von 2014/15 werden keine mehr folgen.
Autor:Marc Keiterling aus Essen |
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