Eishockey: Benefizsspiel mit den Hansons in Herne

Vorfreude auf einen ungewöhnlichen Tag in der Herner Eishalle. | Foto: Veranstalter
  • Vorfreude auf einen ungewöhnlichen Tag in der Herner Eishalle.
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Am Karnevalsamstag, 9. Februar, ist es endlich soweit: Die berühmt-berüchtigten Hansons machen Halt in Herne und treffen in der Gysenberghalle auf eine All-Star-Mannschaft, gespickt mit namhaften Spielern der Vergangenheit.

Um 16 Uhr werden die Hansons standesgemäß zur Gysenberghalle gefahren. Einlass für das Publikum ist um 17 Uhr. Neben Hot Dogs und Donuts wird es auch reichlich Merchandising geben, um sich das persönliche Souvenir dieses wohl unvergesslichen Abends zu sichern. Die Moderation an diesem Abend werden Jesper Dahl-Jörgensen und Jan Kastner übernehmen. „Wir sind wie Joko und Klaas aus Herne“, albern beide rum und freuen sich auf einen spaßigen Abend. Kastner, der ehemalige Spieler und aktuelle Trainer der Jugendmannschaft, und Jesper, Pressesprecher des HEV, werden ein abwechslungsreiches und witziges Unterhaltungsprogramm auf die Beine stellen, sodass nicht nur das Spiel, sondern der ganze Abend zu einem schönen Erlebnis wird. Die beiden „Quatschköpfe“ werden sich den Hansons also nahtlos anschließen, die auch schon versprochen haben, den Zuschauern eine außergewöhnliche Show zu bieten, die es nie wieder so geben wird. Im Anschluss an die Partie, welche um 18 Uhr beginnen wird, kommt es noch zu einer Trikotversteigerung. Auf Seiten der „Chiefs“ werden die getragene Jerseys der Hansons und des Torhüters Dennis Lemieux versteigert. Für die NRW-Auswahl gehen die Trikots von Lutz Bongers, Carsten Plate, Armin Schnitzler, Peter Glinka und Guido Drongowski ins Rennen. Alle verbleibenden Trikots der All-Stars werden im Anschluss verlost.

Im Anschluss an die Verlosung wird es dann richtig rockig. Im Penalty-Restaurant der Gysenberghalle, laden die „Los Gerlachos“ zur Aftershow-Party. Mit Hits der letzten vier Jahrzehnte, werden sie den musikalischen Schlusspunkt des Abends setzen. Dabei wird es dann noch möglich sein, sich mit den alten Recken vom Eis über vergangene Zeiten zu unterhalten und auch die eine oder andere Unterschrift zu ergattern.

Nach dem Bekanntgeben der NRW-All-Star-Spieler Peter Glinka, Frank Jablonski, Frank Pribil, Ingo Rduch, Martin Gebel, Peter Kaluza und Sergej Hatkevitch, steht nun der komplette Kader der All-Stars fest. Trainer, Leo Beradi, und Teammanager, Horst Roes, können dabei auf jahrelange Eishockey-Qualität zurückgreifen.

Neben Jörn Siegmanski (u.a. Herner EV und Herner EG), Martin Prada (Herner EV und Bad Nauheim), Lutz Bongers (u.a. Essen und Herne), wird auch Carsten Boß (u.a. Timmendorf, Herne und Dortmund) sein Comeback auf dem Eis feiern. Ebenso mit von der Partie, werden, neben Mirko Reinke (u.a. Crimmitschau, Essen, Dortmund und Iserlohn), auch Jens Esche (Hamm, Iserlohn und Krefeld) und Kult-Krefelder Uwe Fabig sein.

Verstärkt werden die All-Stars noch durch Andy Naumann und Marco Piwonski. Naumanns Lebenslauf liest sich wie das „wer-ist-wer“ des deutschen Eishockeys. Eisbären Berlin, ESV Kaufbeuren und Duisburger EV (damals noch 2. Liga) sind nur einige Stationen des nun 40-jährigen. Piwonski hingegen verbrachte seine Karriere in Nordrhein-Westfalen. Zu seinen Karrierepunkten gehörten Spielzeiten in Grefrath, Duisburg und Solingen.

Robert Simon, gebürtiger Tscheche, blickt dahingegen auf eine sehr abwechslungsreiche Karriere zurück. So spielte Simon für Vereine wie Gelsenkirchen, Essen, Herne, Krefeld oder Netphen, um nur einige zu benennen. Mit Carsten Plate wird auch der aktuelle Trainer des Herner EV seine Schuhe nochmal schnüren. Der 40-jährige blickt ebenfalls auf eine lange Karriere zurück, mit Vereinen, wie zum Beispiel Dortmund, Timmendorf, Weiden oder Adendorf.

Den Abschluss machen drei Herner Urgesteine. Armin Schnitzler, der „Bad Guy“, wie Kerry Goulet es beschrieb, stieß 1978 zum HEV. Es folgten u.a. Aufenthalte in Duisburg, Timmendorf und Ahaus. Doch immer wieder zog es ihn, für eine Spielzeit, an den Gysenberg. So zum Beispiel 1991 und 1994. Der Name Cassebaum spielt, heute noch, in Herne eine große Rolle. Vergangene Saison noch durch Sportdirektor und Vater Ralf, heute noch durch Sohn Ben, welcher in der angehenden Oberliga-Mannschaft des HEV spielt. Ralf Cassebaum, besonders für seine Schlagschüsse von der blauen Linie bekannt, spielte knapp 20 Jahre lang für den HEV, nur unterbrochen durch eine dreijährige Abstinenz beim Duisburger SV. Guido Drongowski komplettiert die All-Stars. Drongowski, welcher seine Karriere beim Herner EV startete und beendete, ist heute nicht nur ein sehr erfolgreicher Nachwuchstrainer, sondern auch Mitorganisator der All-Stars. „Guido hat eine Wahnsinnsarbeit geleistet, diese Mannschaft auf die Beine zu stellen. Das verdient ein großes Kompliment“, erklärt Gysenberghallen-Geschäftsführer Hans-Jürgen Schubert. Eine Hiobsbotschaft erreichte die Verantwortlichen gestern Abend noch. Sergej Hatkevitch musste die Zusage an dem Spiel stornieren. Bei seinem aktuellen Verein in Nürnberg, herrscht zurzeit ein Trainernotstand, sodass der 46-jährige spontan einspringen muss.

Für Kurzentschlossene besteht am Samstag die Möglichkeit ab 11 Uhr an der Gysenberghalle Karten zu erwerben.

Autor:

Holger Crell aus Wattenscheid

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