Ein Triple der besonderen Art - Herrenteams der PSV Bochum bejubeln dreifachen Aufstieg

Vitalij Korel war einer der Sieg-Garanten im PSV-Team. | Foto: Harald Frenz
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Die Judoabteilung der Polizei Sportvereinigung Bochum blickt auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2012 zurück. Sowohl die Erwachsenen als auch die Jugendlichen zeigten außergewöhnlich gute sportliche Leistungen. Die drei Herrenmannschaften schafften ein Kunststück, das bisher in der Vereinsgeschichte einmalig ist: Allen drei Teams gelang der Aufstieg in die nächst höhere Liga, so dass sich die PSV-Judoka im nächsten Jahr auf eine Saison in der Landesliga Arnsberg, in der neu geschaffenen Verbandsliga Westfalen und sogar eine Saison in der 2. Bundesliga freuen können.

Besonders der Aufstieg der 1. Mannschaft kam überraschend. Das Jahr 2013 verspricht also spannend zu werden und gutes Judo in Bochum zu bieten, zumal die PSV Bochum auch den Zuschlag für die Ausrichtung der Deutschen Meisterschaft der Ü30 Judoka bekommen hat. Komplettiert wurde das gute Ergebnis mit dem vierten Platz in der Regionalliga West, in die sie erst ein Jahr zuvor aufgestiegen war.

„Wir haben es geschafft“, freute sich Sven Karpinski, Trainer der Judoka der PSV Bochum, nachdem der Mannschaft mit dem Durchmarsch in die 2. Bundesliga eine Sensation gelungen war. Als Regionalliga-Aufsteiger hatte man sich nicht mehr als den Klassenerhalt zum Ziel gesetzt. Doch nachdem man sich Kampftag für Kampftag immer besser in der Regionalliga behauptete, schafften die Bochumer die Qualifikation zum Aufstiegsturnier zur 2. Bundesliga. In Voerde gelang den Bochumern dann mit zwei überzeugenden Siegen in der Finalrunde ein kleines Judo-Wunder. Zunächst gab es im Halbfinale einen fast lockeren 5:2-Erfolg gegen den Büchen-Siebeneichener SV, Meister der Regionalliga Nord. Im Finale wartete mit dem Braunschweiger JC ein bundesligaerfahrenes Team auf den PSV. Doch die Bochumer waren an diesem Tag einfach nicht zu schlagen. Niklas Luckai (-60 kg), Markus Zalucki (-90 kg), Martin Garic (-100 kg) und Vitali Korel (+100 kg) fegten ihre Gegner förmlich von der Matte und sorgten für eine uneinholbare 4:1-Führung. Die beiden Braunschweiger Siege zum 4:3-Endstand gingen im Bochumer Aufstiegsjubel unter.

Die Damenmannschaft schaffte vorzeitig den Klassenerhalt in der Regionalliga und durfte sich am Ende über einen exzellenten vierten Platz in der Abschlusstabelle freuen. Nach dem Aufstieg im Jahr zuvor ebenfalls ein großer Erfolg.

WM-Bronze für Jürgen Wagner
Auch in den Einzelmeisterschaften schnitten die Kämpfer gut ab. PSV-Abteilungsleiter Jürgen Wagner kämpfte sich bei den Veteranen-Weltmeisterschaften bis auf den dritten Platz vor. André Föbus wurde Westdeutscher Meister und belegte bei den Deutschen Pokalmeisterschaften den dritten Rang. Maren Steinbrink wiederholte ihren Vorjahreserfolg bei den Deutschen Polizeimeisterschaften und erkämpfte sich die Bronzemedaille. Maren Steinbrink konnte mit dem Gewinn der Bronzemedaille ihren Erfolg bei der Deutschen Polizeimeisterschaft aus dem Jahr 2010 wiederholen.
Aber auch die Jugendlichen erreichten zahlreiche gute Platzierungen. Die Mannschaften der U17 Mädchen und der U14 Jungen und Mädchen kämpften sich bis zu den Westdeutschen Meisterschaften durch. Die U11, in der Jungen und Mädchen zusammen ein Team bilden, belegte den dritten Platz in der Kreisliga Bochum-Ennepe. Bei den Einzelwettkämpfen sprangen ebenfalls zahlreiche gute Platzierungen bei den Kreis-, Bezirks- und Westfalenmeisterschaften für die PSV heraus.

Ein besonderes Highlight schaffte die Bochumer Mannschaft bei der Ruhrolympiade 2012 in Duisburg: Sie holte, auch dank einiger PSV Kämpfer, die Silbermedaille.

Vitalij Korel war einer der Sieg-Garanten im PSV-Team. | Foto: Harald Frenz
Unverhofft kommt oft: Dem Regionalligateam des PSV gelang der Durchmarsch bis in die 2. Bundesliga. Nach dem Aufstieg 2011 sorgten die Judoka mit dem Finalsieg im Aufstiegsturnier für eine kleine Sensation. | Foto: Schröder
Autor:

Andrea Schröder aus Bochum

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