VfL Bochum wird von Euphorie getragen
"Ein besonderes Spiel für alle"

So sieht befreiter Jubel aus: Thomas Reis und der VfL haben mit dem ersten Bundesligasieg eine ordentliche Euphorie ausgelöst.  | Foto: Stephan Schütze
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Mit dem 2:0-Sieg über Mainz hat der VfL Bochum eine Euphoriewelle ausgelöst, die den Klub tragen kann. Sportlich präsentiert sich die Mannschaft von Thomas Reis mit dieser Art von Fußball auf Augenhöhe mit etlichen Klubs der Liga.

Von Dietmar Nolte

Wer die Sehnsucht einer ganzen Stadt nach Bundesligafußball mit einem fulminanten Auftritt im ersten Heimspiel so beantwortet, der hat vieles richtig gemacht. "Wir waren von der ersten Minute an da. Und mit den Fans im Rücken wurde es ein besonderes Spiel für alle“, brachte Thomas Reis die Stimmungslage auf den Punkt.
Der Trainer macht in diesen Tagen - wieder einmal - auch vieles richtig gut. Die Mannschaft war gegen Mainz bis in die Haarspitzen motiviert, stand defensiv trotz diverser Ausfälle (Leitsch, Tesche) kompakt und stabil und nach vorne herrschte ordentlich Alarm. Neuzugang Sebastian Polter nach einer Woche Training mit der Mannschaft direkt in die Spitze zu beordern, erwies sich als perfekte Maßnahme. Dass Reis später im "Aktuellen Sportstudio" mit einem sympathischen Auftritt zusätzliche Werbung für den VfL betrieb und nebenher noch zweimal an der Torwand traf, rundet das Bild ab.

Eklig sein und auf den Platz gehen

Behält der VfL Bochum diese Spielweise, diese Lust und diesen Willen bei, dürften noch etliche Gegner nach 90 Minuten ähnlich überrascht und zugleich frustriert sein wie jetzt die Mainzer. "Wenn wir weiter derart an uns glauben und diese Intensität immer an den Tag legen, dann muss uns erstmal eine Mannschaft schlagen“, stellte auch Manuel Riemann zufrieden fest.
In Sebastian Polter könnte der stimmgewaltige Keeper sein Gegenstück in vorderer Reihe gefunden haben, der ebenfalls klare Kante und deutliche Worte nicht missen lässt und mit einem gewissen Selbstbewusstsein gesegnet ist, das im Kampf um den Klassenerhalt nicht schaden kann. "Wir müssen uns Woche für Woche einschwören, eklig sein und mit genau dieser Mentalität auf den Platz gehen", hat der Stürmer seine neuen Mitspieler für die nächsten Aufgaben bereits in die Pflicht genommen.

Autor:

Sabine Beisken-Hengge aus Essen-Ruhr

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