Dritter Sieg in Folge: TuS Hordel setzt sich oben fest

Dawid Ginczek avanciert zum Matchwinner
„Wir steigen in die Liga auf...“ schepperte es nach dem Abpfiff aus den Lautsprechern. Zuvor hatte die DJK TuS Hordel mit dem 3:1 (2:0) gegen den ASC 09 Dortmund den dritten Sieg in Folge eingefahren und rangiert nun auf Tabellenplatz 2. Eine Momentaufnahme nur, aber doch eine sehr schöne für den Verein aus der Kappskolonie.

Zumal es gegen einen hocheingeschätzten Gegner ging – mal wieder. Denn mit dem Aplerbecker SC gab ein Verein an der Hordeler Heide seine Visitenkarte ab, der in der Sommerpause auf dem Transfermarkt so richtig zugeschlagen hatte. Unter anderem verpflichtete man Marcel Großkreutz, Bruder von BVB-Profi Kevin Großkreutz, vom Regionalligisten Wuppertaler SV und Torjäger Tim Schwarz vom Oberligisten VfB Oldenburg.

Nach sieben Punkten aus den letzten drei Spielen reisten die Gäste aus dem Dortmunder Süden mit breiter Brust nach Hordel. Und nach fünf Minuten hätte Marcel Großkreutz auch beinahe die Führung erzielt, doch sein Kopfball fand nicht den Weg ins Tor. Auch in der Folge zeigte der ASC die reifere Spielanlage und hatte mehr vom Spiel.

Nichtsdestotrotz waren es die Hordeler, die in Führung gingen. Nach einem Patzer des Aplerbecker Torhüters Jan Broda war es Dawid Ginczek, der seine Mannschaft aus spitzem Winkel in Front brachte. Nur sechs Minuten später war es erneut Ginczek. Diesmal traf maßgenau aus 18 Metern in den Winkel – 2:0 für die Platzherren.

Bis zur Pause hätten die Aplerbecker mehrfach den Anschlusstreffer erzielen können, doch TuS-Keeper Manuel Pfetzing und die eigene Abschlussschwäche sorgten dafür, dass die Hordeler mit einer 2:0-Führung in die Kabine gingen.

Marvin Sell sorgte für die Entscheidung
Kurz nach der Pause folgte ein weiterer individueller Fehler der Gäste. Marcel Großkreutz war es, der eine herrliche Kombination der Hordeler Offensive erst ermöglichte. Abgeschlossen wurde der Angriff von Abwehrspieler Marvin Sell (51.) - die Vorlage kam von Dawid Ginczek.

Danach schaltete der TuS einen Gang zurück und ließ Aplerbeck kommen. Hermann Päuser, Hordels Vorsitzender, war damit nicht ganz einverstanden: „Die lassen sich zu sehr hinten einschnüren“, befürchtete er eine spannende Endphase. Doch dank einer hervorragenden Defensivleistung der gesamten Mannschaft konnten die Hordeler ihren klaren Vorsprung bis zur 80. Minute halten. Erst dann kamen die Gäste zum verdienten Tor. Doch mehr als Ergebniskosmetik war nicht drin.

Ganz im Gegenteil, denn in Minute 88 traf der eingewechselte Alex Wagener noch den Außenpfosten. Sehr pünktlich beendete Schiedsrichter Amin Hurek danach die Partie, die mit dem TuS Hordel einen verdienten Sieger hervorbrachte.

„Jeden Sonntag fiebert ganz Hordel...“ geht es in dem eingangs erwähnten Song weiter. Doch hatten sich an diesem spätsommerlichen Sonntag wieder nur knapp 200 Zuschauer im Stadion an der Hordeler Heide eingefunden. Angesichts der tollen Leistungen der jungen Mannschaft viel zu wenig.

Dies war am gestrigen Tage wohl auch der Terminplanung der Deutschen Fußballliga (DFL) geschuldet, spielten doch fast parallel der VfL Bochum und Borussia Dortmund. Dementsprechend wenige Aplerbecker waren denn auch nach Hordel gekommen. Vermutlich saßen sie mehrheitlich vor dem Fernseher oder weilten beim Auswärtsspiel des BVB in Hannover. Und am frühen Abend stand ja auch noch das Spiel der Schalker gegen die Bayern auf dem Programm.

Egal, die Hordeler spielten auch vor der mäßigen Kulisse einen guten Ball und siegten schließlich verdient. TuS-Vorsitzender Hermann Päuser war nach Spielende sichtlich zufrieden: „Speziell in der 1. Halbzeit haben wir gut gespielt. Im 2. Durchgang haben wir dann gegen einen starken Gegner eine ausgezeichnete Abwehrleistung gezeigt.“

Am kommenden Wochenende geht es für die Hordeler auswärts gegen Oestrich-Iserlohn. Und in zwei Wochen empfängt die DJK im heimischen Stadion die BV Lünen-Brambauer. Vielleicht dann vor größerer Kulisse!?

Der TuS Hordel spielte mit: Pfetzing, Sell, M. Wagener, Büscher, Thormann, Osma, P. Rudolph, Woischnik (Wojtakowski), Bastürk, Krüger (73. Nehlson), Ginczek (63. A. Wagener)

Tore: 1:0 Ginczek (24.), 2:0 Ginczek (30.), 3:0 Sell (51.), 3:1 Hense (80.)

Zuschauer: 200

Autor:

Stephan Kottkamp aus Dortmund-Ost

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