Downhill: Glück und Pech für MBC

Über Stock und Stein, immer bergab: Philipp Bünnemann  ließ die Konkurrenz bei den Deutschen Downhill-Meisterschaften in Bad Wildbad hinter sich und sicherte sich den  Meistertitel bei den Junioren. Foto: Ulrich Berghäuser | Foto: Ulrich Berghäuser
  • Über Stock und Stein, immer bergab: Philipp Bünnemann ließ die Konkurrenz bei den Deutschen Downhill-Meisterschaften in Bad Wildbad hinter sich und sicherte sich den Meistertitel bei den Junioren. Foto: Ulrich Berghäuser
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In Bad Wildbad standen in diesem Jahr mit den Deutschen Meisterschaften zum fünften Mal in Folge die wichtigsten Rennen innerhalb des deutschen Downhill-Kalenders an. Für den MBC Bochum gingen mit Antje Kramer bei den Frauen und Philipp Bünnemann bei den Junioren zwei ambitionierte Bochumer Starter ins Feld.

Wie üblich wurde die Meisterschaft im Rahmen des iXS German Downhill Cups ausgetragen. Und trotz der nicht gerade besten Wettervorhersagen gingen insgesamt 363 Starter auf den Kurs.
Die Deutsche Meisterschaft im Mountainbike-Downhill sind nicht nur eng mit dem Veranstaltungsort Bad Wildbad verbunden, sondern gleichzeitig auch mit dem Namen Antje Kramer. Die mittlerweile 41-jährige Downhill-Spezialistin vom Mountainbike Club Bochum sicherte sich in den Jahren 2003 bis 2009 sieben Mal in Folge den Titel der Deutschen Meisterin und zeigte sich auch in diesem Jahr optimistisch. „Wäre schön, wenn ich noch einmal gewinnen könnte“, erklärte Antje Kramer im Vorfeld der DM. Zumal sie 2010 ihre Siegesserie aufgrund eines Sturzes im Vorfeld nicht fortsetzen konnte. Ein Missgeschick, dass sich in diesem Jahr wiederholen sollte. Kurz vor der Meisterschaft stürzte sie im Training, verletzte sich und konnte nicht an den Start gehen. So musste sie den Titel erneut kampflos abgeben.
Damit ruhten alle Bochumer Hoffnungen auf MBC-Nachwuchsfahrer Philipp Bünnemann. Der Deutsche Vizemeister aus dem vergangenen Jahr rief in Bad Wildbad zum Angriff. Nach guten Trainingsläufen auf der DM-Strecke ging er top motiviert ins Rennen. Im Seedingrun dann aber die Enttäuschung: Mehrere Fahrfehler hatten eine eher durchschnittliche Zeit zur Folge, trotzdem rettete er sich ins Finale.
Die 2,4 Kilometer lange Strecke vom Sommerberg wurde im Vergleich zum Vorjahr leicht modifiziert, hat allerdings in ihrem Schwierigkeitsgrad nichts eingebüßt. Und obwohl es nur wenig regnete, konnte die Strecke nie komplett abtrocknen. „Gerade bei Feuchtigkeit erfordern die Wurzelabschnitte volle Konzentration und viel Fahrgefühl“, so Philipp Bünnemann, der dann auch mit höchster Konzentration einen reibungslosen Finallauf auf die Strecke legte und sein größtes Saisonziel erreichte: Er durfte sich als Deutscher Junioren-Meister 2011 im Downhill. feiern lassen.

Autor:

Andrea Schröder aus Bochum

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