Letztes Punktspiel des VfL Bochum beim FCA
Die Qual der Wahl

So schön durften Anthony Losilla und der VfL Bochum am Dienstag gegen Gladbach jubeln. Gibt's in Augsburg die Fortsetzung?  | Foto: VfL Bochum
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Der VfL Bochum will an diesem Samstag (12.11., 15.30 Uhr) in Augsburg unbedingt zum ersten Mal in dieser Saison auswärts punkten, bevor es dann bis Mitte Januar in die lange WM- und Winterpause geht. „Ein Erfolgserlebnis mit mindestens einem Punkt oder im Idealfall drei Punkten würde uns das Leben sehr viel leichter machen“, meint Thomas Letsch.

Von Dietmar Nolte

Der dritte Heimsieg in Folge sorgt beim VfL Bochum für gute Stimmung und macht auch vor dem Trainer nicht Halt. Dass für das letzte Punktspiel in diesem Jahr beim FC Augsburg mit Grave, Heintz und Goralski nur drei Spieler ausfallen, kommentierte Thomas Letsch mit einem Augenzwinkern: „Es scheint so, dass alle rechtzeitig zum Urlaub gesund sein wollen.“
Tatsächlich bieten sich dem Coach damit viele Möglichkeiten für die Partie. Sogar Takuma Asano konnte an seinem Geburtstag am Donnerstag erstmals wieder mit der Mannschaft trainieren, auch Erhan Masovic ist wieder mit dabei. Letsch hat so die Qual der Wahl: „Wir haben mehrere Spieler, die es absolut verdient haben, im Kader zu stehen.“

Nur punktuelle Wechsel geplant

Und auch mehrere Spieler, die in die Startelf drängen. Zugleich gibt es hier aber keinen zwingenden Grund, nach dem starken Auftritt gegen Gladbach etwas zu ändern. Eher punktuell werde man daher wechseln, kündigte Thomas Letsch im Vorfeld an: „Wir werden abwägen, wer müde ist, wo es Sinn macht, Frische reinzubringen oder wer besser zu Augsburg passt.“ Eine Option wäre dabei sicherlich Konstantinos Stafylidis, den Letsch nach dem Dortmund-Spiel explizit gelobt hatte. Auch jetzt fand er warme Worte für den 28-Jährigen: „Stafy ist jemand, der uns im Mittelfeld mit seiner Aggressivität, Zweikampfstärke und Winner-Mentalität immer helfen kann.“

"Es wird ein intensives Spiel"

Das würde passen, weil der Trainer in Augsburg ein Spiel mit ganz anderem Charakter als noch gegen Gladbach erwartet. Während die Borussia eher die spielerische Lösung gesucht hat, stellt Letsch seine Profis jetzt vor allem auf viele direkte Duelle und viele lange Bälle ein: „Die zweiten Bälle werden spielentscheidend sein. Es wird ein intensives Spiel, das von Zweikämpfen geprägt ist. Wenn wir uns darauf einlassen, haben wir gute Chancen, erfolgreich zu sein.“ Und er nimmt sein Team auch auf fremdem Platz in die Pflicht: „Wir müssen wach sein. Wir müssen die Mannschaft sein, die agiert und nicht nur reagiert, sonst wird es schwierig.“

Was zählt, ist der Erfolg

Was am Ende zählt für den VfL, ist vor der langen Pause ein Erfolgserlebnis. Darum hat Thomas Letsch die Fans auch schon mal vorgewarnt: „Ich weiß nicht, ob es ein Fußball-Leckerbissen wird, das ist mir aber auch egal. Ich weiß, dass es ein guter Fight sein wird.“

Autor:

Sabine Beisken-Hengge aus Essen-Ruhr

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