Derbyzeit in der Basketballbundesliga - Herner TC empfängt Oberhausen
Vier Schritte vor und einen zurück: Nach vier Siegen in Folge ist die Siegesserie der Basketball-Bundesligadamen des Herner TC am letzten Wochenende gerissen. Beim Schlusslicht Bamberg hat es trotz allem Einsatz und eines furiosen Endspurts nicht gereicht.
Insbesondere Ofa Tulikihihifo, die aus privaten Gründen kurzfristig ausfiel und in die USA zurückgekehrt ist, wurde schmerzlich vermisst. Weil zudem Kitty Müller die Auswärtsfahrt krankheitsbedingt nicht antreten konnte, fehlten Coach Marek Piotrowski letztlich die Alternativen. Zwar hat die dezimierte Mannschaft bravourös gekämpft, musste sich am Ende aber dann doch mit 63:71 geschlagen geben und verpasste es leider, sich durch einen weiteren Sieg ein kleines Polster auf die beiden Abstiegsplätze zu verschaffen.
Und so heißt es drei Spieltage vor dem Saisonende: Mehr Spannung geht nicht! Denn die Lage im Tabellenkeller hat sich dramatisch zugespitzt und der Druck für den HTC vor dem Derby gegen Oberhausen ist enorm. Zumal an diesem Wochenende mit den Hurricanes und Bamberg die beiden direkten Konkurrenten aufeinandertreffen. Der Sieger dieser Partie würde im Fall einer Herner Niederlage wieder auf einen Nichtabstiegsplatz springen und den HTC von Rang zehn verdrängen. Umso brisanter ist das Derby am Samstag, 9. März, um 18 Uhr in der Herner MCG-Arena, in dem sich Oberhausen mit einem Sieg endgültig den Klassenerhalt sichern könnte.
An das Hinspiel in Oberhausen werden sich Mannschaft und Fans noch gerne erinnern. Im Spiel eins nach dem damaligen Rücktritt von Marek Piotrowksi siegte das Team mit 70:63 und gab die Rote Laterne an den Revierrivalen Oberhausen ab. Mittlerweile haben sich die Vorzeichen verändert. Beide Teams haben sich dank einer tollen Serie wieder die Chance erspielt, ihren Platz in Liga eins zu behaupten. Wobei Oberhausen die klare bessere Ausgangsposition hat: Mit 16 Punkten fehlt der Mannschaft als Tabellenachter noch ein Sieg, um die letzten Zweifel am Klassenerhalt zu beseitigen.Den wollen die HTC-Damen natürlich mit aller Macht verhindern!
Dabei setzten die Hernerinnen auch wieder auf die uneingeschränkte Unterstützung ihrer Fans. Denn die Stimmung in der MCG-Arena ist in dieser Saison allemal erstligareif und seit Beginn des Jahres um zig Dezibel an Lautstärke gestiegen. Und das hat seinen Grund: Die „HTC-Supporter“ sorgen für ohrenbetäubenden Lärm bei den Heimspielen. Rapper M.I.K.I. gibt den Ton an und die Kicker des SC Blau-Weiß Börnig trommeln und singen, was das Zeug hält, um die HTC-Fünf auf dem Spielfeld nach vorne zu peitschen. Schalker, Bochumer und Dortmunder Fußballfans lassen dabei jedwede Rivalität vergessen, frei nach dem Motto: „Gemeinsam – ein Ziel!“
Autor:Andrea Schröder aus Bochum |
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