VfL Bochum erwartet nach dem Pokal-Aus Fürth
"Das wird uns nicht umwerfen"
Aufstehen und weitermachen heißt die Devise beim VfL mit Blick auf das Spiel gegen Greuther Fürth. Foto: Schütze "Nacht drüber geschlafen. Tut immer noch weh." Der Twitter-Beitrag des VfL Bochum am Donnerstagmorgen brachte die Gefühlslage nach dem dramatischen Pokal-Aus auf den Punkt. Mit drei Nächten Schlaf aber muss die Last-Minute-Niederlage in Rekordzeit abgehakt sein - an diesem Samstag (5.3., 15.30 Uhr) sollen gegen Greuther Fürth wieder drei Punkte für den Klassenerhalt her.
Von Dietmar Nolte
Bei aller Enttäuschung und allem Frust hatte Thomas Reis schon kurze Zeit nach dem bitteren Pokal-K.o. gegen Freiburg den Blick wieder Richtung Bundesliga gelenkt. "Dieses Aus wird uns nicht umwerfen", ist der Trainer überzeugt, "wir müssen einmal mehr aufstehen, als wir hingefallen sind."
Auch bei den Spielern herrscht zumindest der Wille, schnell einen Haken hinter die Partie zu machen und den Fokus wieder komplett auf die Liga zu richten. "Wir machen in der Bundesliga weiter mit genau den Werten, die uns auszeichnen. Wir werden weiter Punkte sammeln", zeigt sich Sebastian Polter überzeugt. Der Stürmer, der den VfL mit seinem Tor gegen Freiburg in die Verlängerung gebracht hatte, zielt dabei vor allem auch auf die Geschlossenheit und den Teamgeist, die Bochum seit Wochen so stark machen. Dass jetzt ein individueller Fehler des sonst so stabilen Maxim Leitsch das Pokalspiel entschieden hatte, ordnet Polter entsprechend ein: "Jeder hat Fehler in seinem Leben gemacht und macht auch weiterhin Fehler. Wichtig ist, dass wir das als Mannschaft aufnehmen und wegstecken. Wir gewinnen zusammen und verlieren zusammen."
Auch Anthony Losilla fordert, "das schnell zu verarbeiten, um uns auf das nächste Spiel zu konzentrieren. Es wird eine ganz wichtige Partie am Samstag!" Gegen Greuther Fürth will der VfL nach zuletzt zwei sieglosen Spielen in der Bundesliga wieder drei Punkte einfahren und geht gegen den Tabellenletzten als Favorit ins Spiel. Fürth hat sich zwar stabilisiert, hat aber auswärts erst einen Punkt geholt. Außerdem ist die Spielvereinigung defensiv sehr anfällig und hat schon 62 Gegentore kassiert - 28 mehr als die Bochumer.
Polter ersetzt Locadia gegen Fürth
Um an diesem Samstag erfolgreich zu sein und mit einem Sieg einen weiteren großen Schritt Richtung Klassenerhalt zu machen, sieht Thomas Reis bei seiner Mannschaft aber auch Optimierungsbedarf im Offensivspiel. Nach der unglücklichen Pokalniederlage haderte der Trainer einmal mehr mit der Chancenverwertung und ärgerte sich darüber, "dass wir den letzten Pass nicht sauber ausgespielt haben".
Dass der Pokalfight über 120 Minuten viel Kraft gekostet hat, sollte für den VfL gegen Fürth nicht zum großen Problem werden. Reis kann auf den breiten Kader bauen und einige Wechsel vornehmen. Für den angeschlagenen Locadia rückt Polter in die Startelf.
Autor:Sabine Beisken-Hengge aus Essen-Ruhr |
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