Gerätturnen
Das Turnzentrum Bochum ist zurück im Training
Bedingt durch das COVID-19-Virus wurde der Sportbetrieb in Deutschland Mitte März eingestellt. Für die Nachwuchsturner des Turnzentrums hieß dies eine Verlagerung der Trainingsstätte in die eigenen vier Wände. Natürlich konnte dies das Training in der Halle nicht ersetzen, ermöglichte es aber, einen guten Fitnesszustand zu erhalten.
Die Mitglieder wurden aufgefordert, Videos aus dem Heimtraining einzusenden. So konnten die Trainerinnen und Trainer den Arbeitsfleiß begutachten und es entstand zeitgleich ein Erinnerungsvideo an eine für den Verein nicht ganz einfache Zeit.
„Uns war es wichtig, zumindest ein kleines bisschen Vereinsleben und gemeinschaftsbildende Maßnahmen anzubieten.“,
so Stützpunktleiter Dominik Reichert.
Seit dem 15. Mai brennt im Turnzentrum wieder das Licht, Räder werden geschlagen und Stützwaagen gehalten.
Unter strengen Vorschriften darf in Kleingruppen wieder trainiert werden. Stufenweise soll eine Normalität wieder erreicht werden.
„Ich freue mich, dass ich wieder trainieren kann. Die Umstände sind aber etwas gewöhnungsbedürftig, wenn alle eine Maske tragen“,
so Bundesnachwuchskadermitglied Berkay Sen. In der Tat, der Einlass in die Halle erfolgt mit Atemschutzmaske, anschließend eine Desinfektion der Hände und Eintragung in eine Anwesenheitsliste. Danach kann unter Einbehaltung des Mindestabstands trainiert werden. Auch die Geräte müssen vor Personenwechsel desinfiziert werden. Nicht ganz einfach für die Kinder und Jugendlichen, sich nach einer langen Trainingspause nicht vollständig frei in ihrer gewohnten Umgebung bewegen zu dürfen.
Schon recht eingerostet sind die Erwachsenen, die nach Trainingsende der Nachwuchsturner die Stangen biegen dürfen. Auch ihnen fehlte ein Ausgleich. So bleibt die Hoffnung, dass das Turnzentrum für seine knapp 500 Sportlerinnen und Sportler bald wieder uneingeschränkt öffnen kann.
Autor:Dominik Reichert aus Bochum |
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