Bochum unterliegt Augsburg zuhause mit 0:2
Das sagen Gellhaus, Losilla und Co. zur VfL-Pleite

Losilla, Riemann und Co. hatten gegen Augsburg eine Menge Diskussionsbedarf. Foto: Schütze
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Ideenloses Spiel, zum 13. Mal (!) in dieser Saison kein eigener Treffer – nach der verdienten 0:2-Niederlage gegen den FC Augsburg ist der offizielle Klassenerhalt beim VfL Bochum erneut vertagt. Trainer Markus Gellhaus, für den gesperrten Thomas Reis auf der Bank, bemängelte nach der Partie vor allem die hohe Fehlerquote.

„Diese Mannschaft kann mit Negativerlebnissen wunderbar umgehen“, hatte der VfL Bochum auf seiner Homepage nach der 0:3-Klatsche in Freiburg noch vollmundig verkündet. Das sah gegen den FC Augsburg über weite Strecken allerdings nicht so aus. Die Bochumer waren zwar bemüht und engagiert, wirkten aber insgesamt verkrampft und gehemmt. Die Hoffnung von Thomas Reis, seine Elf werde vor heimischer Kulisse befreit aufspielen und den Klassenerhalt auch rechnerisch klar machen, erfüllte sich jedenfalls nicht.

Stattdessen: Defensiv anfällig durch individuelle Fehler wie bei der zu kurzen Rückgabe von Leitsch zu Riemann, die zum 0:1 führte. Dazu offensiv viel zu harmlos und ideenlos, was auch Anthony Losilla nach Abpfiff offen ansprach: „Uns hat schlichtweg die Kreativität gefehlt. Mal kam der letzte Pass nicht an, mal die letzte Flanke. Wir müssen besser spielen, um den Klassenerhalt zu schaffen.“

Auch Sebastian Polter, der in der Startelf überraschend für Simon Zoller hatte Platz machen müssen, ist ein Freund von Klartext: „Im Endeffekt haben wir Augsburg zwei Tore geschenkt. So kann man in der Bundesliga natürlich schwer punkten.“ Der Stürmer lenkte den Fokus zudem auf die mangelnde Torgefahr: „Wir haben in den letzten drei Spielen keinen einzigen Treffer erzielt.“ Insgesamt war es schon die 13. Nullnummer; in 31 Spielen traf Bochum nur 30 Mal.

Markus Gellhaus vertrat Thomas Reis an der Seitenlinie. Foto: Schütze
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Und was sagt der Trainer? Markus Gellhaus, der den gesperrten Thomas Reis am Spielfeldrand vertreten hatte, sprach nach der Partie über…

…Gründe für die Niederlage:
Ich kann der Mannschaft gar keinen Vorwurf machen, was Leistungsbereitschaft und Intensität betrifft. Aber wir waren im Spielaufbau, im Übergangsspiel und vor allem im letzten Drittel zu ungenau. Wir haben zu viele Fehler gemacht, um entscheidend den Gegner vor Probleme zu stellen. Das war der Knackpunkt neben den Fehlern, die zum Beispiel zum 0:1 geführt haben.

… den Fehler von Maxim Leitsch, der zum 0:1 geführt hatte:
Maxim spielt eine sehr, sehr gute Saison. Der Fehler ist in diesem Moment natürlich ärgerlich, aber es ist menschlich. Er ist ein junger Spieler und damit muss man immer mal rechnen, dass so etwas passiert. Es ist ärgerlich, keine Frage – aber das wird ihn nicht umwerfen.

Endgültige Entscheidung: Michael Gregoritsch verwandelt den Augsburger Elfmeter gegen Manuel Riemann zum 0:2-Endstand aus Bochumer Sicht. Foto: Schütze
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…den Elfmeter, der zum 0:2 geführt hat:
Zu der Szene habe ich eine klare Meinung. Es gibt einen Kontakt an der Wade des Gegenspielers, aber für mich reicht das in keinem Fall für einen Elfmeter.

…den Startelf-Einsatz von Simon Zoller:
Simon hat eine gute Trainingswoche hingelegt und unser Plan war, den Gegner sehr früh und sehr hoch unter Druck zu setzen. Das tun wir häufig, aber Simon hat dafür noch einmal eine besondere Energie im Anlaufen und eine sehr gute Dynamik. Er ist ein schlauer Spieler auch im Spiel mit dem Ball, der viele Situationen sehr gut auflösen kann. Das waren die Gründe, warum wir uns entschlossen haben, ihn von Anfang an zu bringen, um direkt gut ins Spiel zu kommen.

Nächste Chance, um den Klassenerhalt sicher zu machen, ist das B1-Derby: Am kommenden Samstag, 30. April, um 15.30 Uhr tritt der VfL Bochum bei Borussia Dortmund an. Der Ticketverkauf startet am Montag, 25.4., ab 10 Uhr auf der VfL-Homepage. Der Verkauf – maximal vier Tickets - erfolgt nur an Vereinsmitglieder und Dauerkarteninhaber und -innen des VfL.

Autor:

Dietmar Nolte aus Dortmund-West

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