2:1-Sieg über Bielefeld im letzten Heimspiel
Bochum feiert seinen VfL mit Bierdusche und Emotionen
Party 2.0 im Ruhrstadion: Der VfL Bochum siegt auch im letzten Heimspiel der Saison 2:1 gegen Bielefeld, die Fans feiern Robert Tesche und der Trainer genießt eine Bierdusche. Die Feierlichkeiten in Blau und Weiß haben sich nach Derbysieg und Klassenerhalt quasi nahtlos fortgesetzt.
Ob die Profis des VfL es nach dem Sieg über die Arminia und mit nunmehr stolzen 42 Punkten auf dem Konto wieder ordentlich krachen lassen - Thomas Reis wollte es nach dem Abpfiff gar nicht unbedingt wissen, gab aber schon mal seinen Segen: "Es ist einfach eine geile Saison! Wenn die Jungs was unternehmen möchten, sehr gerne. Sie haben auf jeden Fall das Go von mir." Nur für sich selbst schloss der Erfolgscoach dieses Mal aus, wie in der Vorwoche bis tief in die Nacht hinein mit der Mannschaft und dem einen oder anderen Bierchen zu feiern: "Ich komme ja jetzt in das Alter, wo man sich auch mal etwas zurückzieht."
Tesche auf dem Zaun
Bier gab's trotzdem für Thomas Reis, und zwar auf dem Rasen. Nach dem Abpfiff ließen es sich seine Spieler nicht nehmen, dem Trainer mitten im Live-Interview eine ordentliche Dusche zu verpassen. Der trug's mit Fassung, drehte ebenso stolz wie seine Mannschaft eine Runde durchs Stadion. Noch lange nach dem Ende der Partie feierten die Fans, klatschten mit den Profis ab, grölten gemeinsam Grönemeyer. Aufstiegsheld Robert Tesche ("Ich bin schon gerührt. Es ist unfassbar, wie die Fans uns unterstützen.") stieg noch einmal auf den Zaun und zu den Anhängern in der Ostkurve und gefühlt ganz Bochum sang "Ohne Tesche wär'n wir gar nicht hier" - emotionaler und zugleich schöner hätte der Heimabschied aus dieser grandiosen Bundesligasaison kaum ausfallen können.
Polter schwärmt von den Fans
Zuvor hatte die Mannschaft auf dem Platz alles getan, um einen würdigen Abschluss unter diese Spielzeit zu setzen. Reis machte dem Team im Nachgang ein Riesenkompliment: "Ich bin froh und stolz, dass wir unser letztes Heimspiel so vollendet haben. Wir waren von Anfang an sehr aktiv, wir haben aktiv verteidigt und einige Chancen herausgespielt." Dass die Mannschaft die Führung durch Sebastian Polter - schon sein zehntes Tor - durch fahrlässige Defensivarbeit zwar zunächst wieder einbüßte und das Niveau auf beiden Seiten im Spielverlauf immer überschaubarer wurde, war am Ende auch geschenkt - dank des Eigentores von Arminias Bello feierte der VfL den zwölften Sieg in dieser Saison. Und dem Torschützen Polter gebührt das passende Schlusswort: "Es ist sensationell, in einem Stadion Fußball zu spielen, wo so viele Fans den Verein lieben und leben!"
Autor:Dietmar Nolte aus Dortmund-West |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.