Basketball: AstroStars krönen starke Leistung leider nicht – 70:72-Niederlage gegen Rist-Wedel

Die VfL AstroStars Bochum haben die nächste Überraschung denkbar knapp verfehlt. Gegen den Tabellenzweiten SC Rist Wedel spielten die Bochumer begeisternden Basketball, mussten aber in der Schlusssekunde den Buzzerbeater der Gäste durch Diante Watkins und damit die unglückliche 70:72-Niederlage hinnehmen. Dennoch verabschiedeten die Fans die Mannschaft mit stehenden Ovationen.

Vor rund 350 Zuschauern in der Bochumer Rundsporthalle gehörten die ersten Minuten zunächst den Gästen, die sich eine 7:10-Führung erarbeiten konnten. Der VfL hielt jedoch dagegen und übernahm über gelungene Aktionen von Kendrick Easley und Ryon Howard langsam das Kommando. Bobo Bals, Felix Wenningkamp und Chartrael Hall erhöhten auf 20:14, der letzte Korb gelang jedoch Lee Jeka, der zum 20:17 Stand nach dem ersten Viertel traf. Im zweiten Durchgang konnte sich zunächst kein Team absetzen. Ryon Howard sorgte für einen Höhepunkt, als er ein Anspiel von Chartrael Hall durch den Ring wuchtete und damit für das 30:28 sorgte (16.). Die Bochumer legten über Dennis Kortmann nach und führten nach 4 Freiwürfen von Kendrick Easley mit 38:30. Der starke Fabian Böke verkürzte noch zum 38:32-Halbzeitstand.

Nach der Halbzeitpause waren die Bochumer hellwach. 5 Punkte von Kendrick Easley bedeuteten eine 47:36-Führung der Hausherren. Die Gäste trafen nun aber sicher von der Drei-Punkte-Linie und arbeiteten sich langsam wieder heran. Dass es dennoch bei einer Bochumer Führung blieb war vor allem dem starken Julius Dücker zu verdanken, der wacker dagegen hielt. Ryon Howard beendete dann das dritte Viertel mit seinem Korb zum 59:51. Der Schlussabschnitt sah zunächst die Gäste leicht im Vorteil, die sich auf 61:58 herankämpften. Ein Easley-Dreier sorgte für das 64:58, Julius Dücker ließ zwei Punkte zum 66:58 folgen. In der Folgezeit trafen die Bochumer, bei denen Jan Möhring das Wurfpech an den Händen klebte, die offenen Dreier nicht, der SC Rist machte es besser und glich zum 66:66 aus. Der VfL verteidigte jetzt leidenschaftlich und ging durch Ryon Howard mit 68:66 in Führung. Felix Wenningkamp legte vor der stehenden Rundsporthalle nach und versenkte seinen Wurf aus der Ecke zum 70:66.

Es roch wieder nach einer Sensation, doch danach ging so ziemlich alles schief. Ein unnötiges Foul an Diante Watkins brachte den Aufbau der Wedeler an die Linie und verkürzte den Vorsprung auf 70:68. Kendrick Easley versuchte nun die Entscheidung zu erzwingen doch blieb dabei erfolglos. Wedel hatte nun den Ball und der VfL entschied sich zu foulen, um die Entscheidung in der eigenen Hand zu behalten. Lee Jeka zeigte jedoch keine Nerven und verwandelte beide Freiwürfe 15 Sekunden vor dem Ende zum 70:70. Auszeit Bochum, Einwurf und Foul an Chartrael Hall. Mit 5 Sekunden auf der Uhr Einwurf Bochum, doch Cham Korbi brachte den Ball nicht schnell genug ins Spiel, so dass die Schiedsrichter einen 5-Sekunden-Verstoß ausmachten. Wedel nutzte die verbleibende Zeit zum erfolgreichen Buzzerbeater und nahm die Punkte glücklich mit aus der Rundsporthalle. Der VfL stand nach einer der vielleicht besten Saisonleistungen ohne den verdienten Lohn da.

Einfacher wird es auch am kommenden Wochenende nicht, wenn die Akademie Weser-Ems ihre Visitenkarte in Bochum abgibt. Der VfL wird jedoch alles daran setzen, die zwei Punkte dann in Bochum zu behalten.

VfL AstroStars Bochum – SC Rist Wedel 70:72 ( 20:17, 18:15, 21:19, 11:21)

Es spielten: Easley (18/2), Wenningkamp (7/1), Howard (14), Möhring, Dücker (17/1), Hall (4), Kortmann (2), Korbi (2) und Bals (6).