Auf dem Weg zu den Paralympics
„Die Chinesen, Norweger, Franzosen und Türken sind starke Konkurrenten“, sagt Tischtennis-Ass Valentin Baus, mit Blick auf die Paralympics 2016 in Rio. Doch der zweifache deutsche Meister braucht sich nicht zu verstecken, momentan belegt er in der Klasse 5 den sechsten Platz auf der Weltrangliste.
Bereits im Alter von sieben Jahren entdeckte der heute 18-jährige Valentin Baus das Tischtennisspielen für sich: „Damals war ich mit meinen Eltern im Urlaub. Zuhause trat ich dann dem TTC Laer bei.“ Die Glasknochenkrankheit zwang den sportlichen Schüler 2008 in den Rollstuhl. „Zuerst war es ungewohnt, im Rolli zu spielen, da die Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist. Mit der Zeit habe ich mich aber daran gewöhnt.“ Aktuell trainiert Valentin drei- bis viermal pro Woche mit seinem Partner Andre Weidemann, mit dem er bei der BSG Duisburg spielt Die Trainingseinheitenabsolviert das Team im paralympischen Trainingsstützpunkt Düsseldorf.
Zusätzlich spielt Valentin Baus einmal wöchentlich beim TTC Weitmar gegen nicht behinderte Gegner, somit ist seine Woche gut gefüllt.
Auch zuhause hat er seine eigene Trainingsplatte in der garage und eine Ballschussanlage.
Große Träume
Vor dem großen Traum Rio aber steht aktuell die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in China, die im September stattfindet. „Auch wenn ich mal keine Lust habe raffe ich mich zum Training auf“, sagt der ehrgeizige Athlet, der den kleinen weißen Ball nie aus den Augen verliert.
Autor:Lauke Baston aus Wattenscheid |
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